Kautabak

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkaʊ̯ˌtabak ]

Silbentrennung

Einzahl:Kautabak
Mehrzahl:Kautabake

Begriffsursprung

  • Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs kauen mit dem Substantiv Tabak

  • Im 19. Jahrhundert nach „chewing tobacco‎“ (engl.) gebildet

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kautabakdie Kautabake
Genitivdes Kautabaksder Kautabake
Dativdem Kautabakden Kautabaken
Akkusativden Kautabakdie Kautabake

Anderes Wort für Kau­ta­bak (Synonyme)

Mundtabak
Oraltabak
Priem:
ein Stück Kautabak
Snüs (schweiz., österr.)
Snus (schwedisch):
Oraltabak, welcher unter eine Lippe geschoben wird

Gegenteil von Kau­ta­bak (Antonyme)

Rauch­ta­bak:
Tabak, der durch Rauchen konsumiert wird
Schnupf­ta­bak:
sehr fein gemahlener Tabak, der durch Einatmen in die Nasenlöcher konsumiert wird

Beispielsätze (Medien)

  • Sein Unternehmen vertreibt im Internet nicht nur Kautabak in vielen Formen, sondern auch Schnupftabake.

  • Jeder vierte Spitzensportler konsumiert nikotinhaltige Produkte wie Kautabak, Schnupftabak oder "Snus".

  • Insbesondere Kautabak ist im Kommen.

  • Snus ist weder Schnupf- noch Kautabak.

  • Bei näherer Betrachtung ist es nicht recht verständlich, warum die EU Zigaretten und Kautabak erlaubt, Snus hingegen verbietet.

  • Statt Zigaretten können 400 Zigarillos, 200 Zigarren oder 1 Kilogramm Kautabak zollfrei mitgebracht werden.

  • Per Erik schiebt sich in immer kürzeren Abständen eine Portion Kautabak unter die Oberlippe.

  • Steigen Sie lieber auf Kautabak um, der ist nämlich steuerfrei.

  • Käufer von Zigaretten und Kautabak müssen künftig nachweisen, daß sie über 18 Jahre alt sind.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kau­ta­bak be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × K, 1 × B, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × B, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Kau­ta­ba­ke zu­dem nach dem drit­ten A.

Das Alphagramm von Kau­ta­bak lautet: AAABKKTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Ber­lin
  7. Aachen
  8. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Berta
  7. Anton
  8. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Bravo
  7. Alfa
  8. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Kau­ta­bak (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Kau­ta­ba­ke (Plural).

Kautabak

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kau­ta­bak ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

prie­men:
Kautabak kauen, einen Priem kauen
Schlunz:
gerollte Tabakblätter, die zu Kautabak verarbeitet werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kautabak. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kautabak. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. augsburger-allgemeine.de, 10.10.2019
  2. science.orf.at, 17.02.2012
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  4. tagesschau.de, 02.06.2005
  5. archiv.tagesspiegel.de, 13.02.2004
  6. Die Zeit (36/2004)
  7. f-r.de, 31.05.2003
  8. Stuttgarter Zeitung 1996