Hypophyse

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ hypoˈfyːzə ]

Silbentrennung

Einzahl:Hypophyse
Mehrzahl:Hypophysen

Definition bzw. Bedeutung

  • Anatomie, Physiologie: eine Hormondrüse, der eine zentrale übergeordnete Rolle bei der Regulation des endokrinen Systems im Körper zukommt.

  • Botanik: wenigzelliges Verbindungsgewebe zwischen Suspensor und Embryo, im reifen Samen ist sie meist nicht mehr zu erkennen.

Begriffsursprung

Von griechisch ὑπόφυσις (hypóphysis), „das unten anhängende Gewächs“, „der Nachwuchs“, „der Sprößling“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hypophysedie Hypophysen
Genitivdie Hypophyseder Hypophysen
Dativder Hypophyseden Hypophysen
Akkusativdie Hypophysedie Hypophysen

Anderes Wort für Hy­po­phy­se (Synonyme)

Glandula pituitaria (fachspr.)
Hirnanhang
Hirnanhangdrüse
Hirnanhangsdrüse

Beispielsätze

  • Die Sekretion von Hormonen der Hypophyse wird durch den Hypothalamus gesteuert.

  • Die Funktion peripherer endokriner Organe wird in unterschiedlichem Ausmaß durch Hormone der Hypophyse reguliert.

  • Laut Stephen Hawking ist das Zentrum des Universums Toms Hypophyse.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Oft löst ein Tumor Riesenwachstum ausDer Gigantismus wird meist durch einen Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) verursacht.

  • Der Grund für diesen Winterblues namens "Saisonal abhängige Depression" liegt in der Hypophyse.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Hy­po­phy­se?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Hy­po­phy­se be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × P, 2 × Y, 1 × E, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 2 × Y, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten Y, O und zwei­ten Y mög­lich. Im Plu­ral Hy­po­phy­sen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Hy­po­phy­se lautet: EHHOPPSYY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Ypsi­lon
  3. Pots­dam
  4. Offen­bach
  5. Pots­dam
  6. Ham­burg
  7. Ypsi­lon
  8. Salz­wedel
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ysi­lon
  3. Paula
  4. Otto
  5. Paula
  6. Hein­reich
  7. Ysi­lon
  8. Samuel
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Yan­kee
  3. Papa
  4. Oscar
  5. Papa
  6. Hotel
  7. Yan­kee
  8. Sierra
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 36 Punkte für das Wort Hy­po­phy­se (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Hy­po­phy­sen (Plural).

Hypophyse

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hy­po­phy­se kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

En­dor­phin:
in der Hypophyse und im Hypothalamus von Wirbeltieren produzierter Stoff, der analgetisch und stimmungsaufhellend wirkt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hypophyse. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hypophyse. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12229692, 12229689 & 8990708. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. focus.de, 06.01.2011
  3. bz, 13.11.2001