Hausaltar

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈhaʊ̯sʔalˌtaːɐ̯]

Silbentrennung

Hausaltar (Mehrzahl:Hausalre)

Definition bzw. Bedeutung

Privater Altar in einem Haus/einer Wohnung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Haus und Altar.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Hausaltardie Hausaltäre
Genitivdes Hausaltares/​Hausaltarsder Hausaltäre
Dativdem Hausaltar/​Hausaltareden Hausaltären
Akkusativden Hausaltardie Hausaltäre

Beispielsätze

  • Doch während diese vergeblich anklopften, erhält Maria heute auf einem kleinen Hausaltar Unterkunft für einen Tag.

  • Zunächst Fernseher als furnierte Hausaltäre.

  • Nur der Hausaltar, auch Fernseher genannt, passt in seiner funktionalen Optik nicht so recht in diese Wohnlandschaft.

  • Unter diesem Hausaltar muss man einfach kapieren, dass es ihm um das große Ganze geht.

  • Der kleine Hausaltar unterstrich die Bildnatur dessen, was da zu sehen war und machte es unbetretbar - zur Fernsicht, eben.

  • In einer Ecke der Hausaltar, auf dem ein Räucherstäbchen brannte.

  • Dort habe er goldbestickte Messgewänder, Amulette, Ikonen und einen über 300 Jahre alten Hausaltar im Gesamtwert von 10 000 Euro entwendet.

  • So verreist er eben im Geiste vor dem kleinen Hausaltar, den er im Flur der winzigen Zweizimmerwohnung aufgebaut hat.

  • Leere Räume, nachts liegt ein Futon auf dem Boden, am Fenster ein Baumstumpf als Hausaltar.

  • Wenn nicht sogar religiöse und proletarische Ikonen auf dem Hausaltar beieinanderstehen, wie in Eric Hobsbawns "Sozialrebellen" nachlesbar.

Übergeordnete Begriffe

Anagramme

  • Altarhaus

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Haus­al­tar be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S und L mög­lich. Im Plu­ral Haus­al­tä­re zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Haus­al­tar lautet: AAAHLRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Tü­bin­gen
  8. Aachen
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Theo­dor
  8. Anton
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Sierra
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Haus­al­tar (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Haus­al­tä­re (Plural).

Hausaltar

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Haus­al­tar kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hausaltar. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. szon.de, 23.12.2007
  2. welt.de, 28.09.2005
  3. fr-aktuell.de, 09.06.2005
  4. sueddeutsche.de, 04.10.2003
  5. sueddeutsche.de, 08.04.2003
  6. Die Zeit (04/2002)
  7. bz, 14.03.2002
  8. welt.de, 13.05.2002
  9. TAZ 1997