Groß-Berlin

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡʁoːsbɛʁˈliːn]

Silbentrennung

Groß-Berlin

Definition bzw. Bedeutung

1920 gebildeter Zusammenschluss aus Berlin sowie sieben weiterer Stadtgemeinden, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken.

Alternative Schreibweise

  • Gross-Berlin

Beispielsätze

  • Für Lankwitz im Südwesten von Groß-Berlin wurde ein ganzer Bebauungsplan entworfen.

  • Dieser Status währte aber nur 22 Jahre, denn 1920 wurde auch Schöneberg nach Groß-Berlin eingemeindet.

  • Im Neuen Stadthaus tagten von 1945 bis 1948 die Stadtverordneten von Groß-Berlin.

  • Tatsächlich findet sich der Name Alfred Fisch auf der so genannten Liste 3 des Magistrats von Groß-Berlin.

  • Groß-Berlin stellte damals in verschiedener Weise eine Ausnahme dar.

  • Die Charlottenburger wollten schon 1920, bei der bislang einzigen Gebietsreform, nicht zu Groß-Berlin eingemeindet werden.

  • "Berlin ist viele Orte", hieß es schon 1920 bei der Eingemeindung von Groß-Berlin.

  • Bei Kriegsende tritt er der SPD bei und wird Mitglied des Arbeiter-und-Soldaten-Rats von Groß-Berlin.

Was reimt sich auf Groß-Ber­lin?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Groß-Ber­lin be­steht aus zehn Buch­sta­ben sowie einem Binde­strich und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × 

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × 

Die Silbentrennung er­folgt nach dem zwei­ten R. Außer­dem ist eine Wort­tren­nung nach dem Bin­de­strich möglich.

Das Alphagramm von Groß-Ber­lin lautet: BEGILNORRẞ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Es­zett
  5. Binde­strich
  6. Ber­lin
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Otto
  4. Es­zett
  5. Binde­strich
  6. Berta
  7. Emil
  8. Richard
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. hyphen
  7. Bravo
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Lima
  11. India
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Groß-Ber­lin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Groß-Berlin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bz-berlin.de, 29.09.2020
  2. Berliner Zeitung 2000
  3. Welt 1999
  4. TAZ 1997
  5. Stuttgarter Zeitung 1995