Grabenkrieg

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈɡʁaːbn̩ˌkʁiːk ]

Silbentrennung

Grabenkrieg (Mehrzahl:Grabenkriege)

Definition bzw. Bedeutung

Krieg, bei dem die Gegner vor allem von ihren Lauf- und Schützengräben aus agieren.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Graben und Krieg.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Grabenkriegdie Grabenkriege
Genitivdes Grabenkrieges/​Grabenkriegsder Grabenkriege
Dativdem Grabenkrieg/​Grabenkriegeden Grabenkriegen
Akkusativden Grabenkriegdie Grabenkriege

Sinnverwandte Wörter

Stellungskrieg

Beispielsätze (Medien)

  • Challenge League: GC-Boss Sky Sun, wie stoppen Sie den Grabenkrieg?

  • Der "Grabenkrieg" in den Nato-Gremien um die richtige Positionierung gegenüber Russland gehe nach der Rede weiter, analysiert Brandenburg.

  • Statt den Kunden entgegenzukommen, führte die Bausparkasse juristische Grabenkriege.

  • Ex-UN-Generalsekretär Butros Butros-Ghali hat den Grabenkrieg der Diplomaten als beschämend für die Weltgemeinschaft bezeichnet.

  • Ein moderner Grabenkrieg bislang ungekannten Ausmaßes wie bei Verdun fand in Südosteuropa nicht statt.

  • Ein solcher bürokratischer Grabenkrieg ist für eine US-Regierung in Wahlkampfzeiten Gift.

  • Ihre Unantastbarkeit macht die Erstarrung im Grabenkrieg vollkommen.

  • Die daraus erwachsenen neuen Grabenkriege haben die Peinlichkeiten freilich erst zutage gefördert.

  • Die Forscher favorisieren jetzt eine Theorie, die sie "Grabenkrieg" nennen.

  • Daß Albrecht die schärfsten Gegner ausgerechnet in der eigenen Verwaltung sitzen hatte, ließ die Sache zum Grabenkrieg eskalieren.

  • Sogenannte Grabenkriege sind eher ein Pressephänomen'.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Gra­ben­krieg be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × R, 1 × A, 1 × B, 1 × I, 1 × K & 1 × N

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × R, 1 × B, 1 × K, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A und N mög­lich. Im Plu­ral Gra­ben­krie­ge zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Gra­ben­krieg lautet: ABEEGGIKNRR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Köln
  8. Ros­tock
  9. Ingel­heim
  10. Essen
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Berta
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Kauf­mann
  8. Richard
  9. Ida
  10. Emil
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Kilo
  8. Romeo
  9. India
  10. Echo
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Gra­ben­krieg (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Gra­ben­krie­ge (Plural).

Grabenkrieg

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gra­ben­krieg kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grabenkrieg. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. blick.ch, 19.03.2021
  2. spiegel.de, 25.09.2009
  3. sueddeutsche.de, 21.03.2007
  4. sueddeutsche.de, 07.08.2006
  5. Die Zeit (32/2004)
  6. welt.de, 19.07.2003
  7. DIE WELT 2000
  8. Tagesspiegel 1999
  9. Spektrum der Wissenschaft 1999
  10. Süddeutsche Zeitung 1996