Glaubensfreiheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡlaʊ̯bn̩sˌfʁaɪ̯haɪ̯t ]

Silbentrennung

Glaubensfreiheit

Definition bzw. Bedeutung

Grundrecht eines jeden Menschen, seine Religion frei zu wählen und diese auszuüben.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Glauben und Freiheit mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Glaubensfreiheit
Genitivdie Glaubensfreiheit
Dativder Glaubensfreiheit
Akkusativdie Glaubensfreiheit

Anderes Wort für Glau­bens­frei­heit (Synonyme)

Religionsfreiheit:
Grundrecht eines jeden Menschen, seine Religion frei zu wählen und diese auszuüben

Beispielsätze (Medien)

  • Die Richter sprechen auch von einem „überaus schwerwiegenden Eingriff in die Glaubensfreiheit“.

  • Die Menschenrechtsorganisation mit Hauptsitz in Wien ist spezialisiert auf Beschränkungen der Glaubensfreiheit.

  • Ist das relevant für ein Berufen auf das Grundrecht von Religions- und Glaubensfreiheit?

  • Die Verfassungsrichter sahen nun in dem pauschalen Verbot einen schweren Eingriff in die Glaubensfreiheit der Klägerinnen.

  • Jetzt kämpfen die Gotteskrieger für einen islamischen Staat, weit weg von Demokratie und Glaubensfreiheit.

  • Es herrscht selbst in der deutschen Gesellschaft bis hin zu den höchsten Gerichte keine Klarheit darüber, was Glaubensfreiheit bedeutet.

  • Glaubensfreiheit bedeutet nicht, dass man mit Religion asoziales Verhalten rechtfertigen darf.

  • Dann brachten sie plötzlich die Glaubensfreiheit ins Spiel — und die Arbeitgeber vor Gericht.

  • Apropos Einbürgerungstest: In Deutschland gibt es kein Grundrecht auf Freibier, aber auf die Glaubensfreiheit.

  • Wessen Glaubensfreiheit nur den eigenen Glauben meint, der gestattet keine Freiheit.

  • "In dieser Frage kollidiert das Recht auf Glaubensfreiheit mit der sitzungspolizeilichen Macht des Richters", sagt Anwältin Karagöz.

  • Vielmehr sei sie eine offene, die Glaubensfreiheit für alle Bekenntnisse gleichermaßen fördernde Haltung.

  • Für die einen ist es Ausdruck der Glaubensfreiheit, für die anderen ein Statement gegen die weltliche Verfassungsordnung.

  • Andauernde Glaubensfreiheit brachte erst die französische Besetzung des linken Rheinufers.

  • Eine Diskriminierung Alzayeds sei nicht zu erkennen, weil ihr Grundrecht auf Glaubensfreiheit nicht verletzt sei.

  • Besonders für Glaubensfreiheit werde seine Partei eintreten, so Kutan weiter.

  • Glaubensfreiheit wird nur gewährt, solange der Staat die Kontrolle hat.

  • Frieden hat für sie dennoch keinen besonderen Stellenwert, Glaubensfreiheit höchste Priorität.

  • Die Glaubensfreiheit des Artikels 4 Grundgesetz schützt nicht nur den Glauben, sondern auch den Nicht-Glauben.

  • Gewalt lehnen sie ab und treten für Glaubensfreiheit und Menschenrechte ein.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Glau­bens­frei­heit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U, S und ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Glau­bens­frei­heit lautet: ABEEEFGHIILNRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel
  9. Frank­furt
  10. Ros­tock
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Ham­burg
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Berta
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Samuel
  9. Fried­rich
  10. Richard
  11. Emil
  12. Ida
  13. Hein­reich
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Sierra
  9. Fox­trot
  10. Romeo
  11. Echo
  12. India
  13. Hotel
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Glaubensfreiheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Glau­bens­frei­heit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Glaubensfreiheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Glaubensfreiheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  9. szon.de, 05.09.2008
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  11. berlinonline.de, 20.03.2004
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  17. Tagesspiegel 2000
  18. Welt 1996
  19. Süddeutsche Zeitung 1995
  20. Berliner Zeitung 1995