Gerontokratie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌɡeʁɔntokʁaˈtiː]

Silbentrennung

Gerontokratie (Mehrzahl:Gerontokratien)

Definition bzw. Bedeutung

  • Herrschaft einer überalterten, privilegierten Führungsschicht, die durch Erstarrung und politische Unbeweglichkeit gekennzeichnet ist

  • Herrschaftsform eines sozialen und politischen Systems, bei dem die Entscheidungsgewalt von älteren, erfahrenen Personen ausgeübt wird.

Begriffsursprung

Zugrunde liegen griechisch gerōn ‚alt‘ und griechisch κράτειν ‚herrschen‘, abgeleitet mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ie

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gerontokratiedie Gerontokratien
Genitivdie Gerontokratieder Gerontokratien
Dativder Gerontokratieden Gerontokratien
Akkusativdie Gerontokratiedie Gerontokratien

Anderes Wort für Ge­ron­to­kra­tie (Synonyme)

Altenherrschaft
Herrschaft der Alten

Beispielsätze

  • Besonders dann, wenn aus einer Demokratie eine Gerontokratie wird.

  • Ausgerechnet der Jungstar, der angetreten ist, die italienische Gerontokratie zu beenden und die alte politische Kaste "zu verschrotten".

  • Handelte es sich um eine Gerontokratie?

  • Momentan herrscht ja eine Gerontokratie: Die Gesellschaft wird immer älter.

  • Der wartet voller Verachtung darauf, daß die 'Gerontokratie' endlich abtritt und die Schaltstellen der Macht seiner Generation freigibt.

Wortbildungen

  • Gerontokrat
  • gerontokratisch

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ge­ron­to­kra­tie?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­ron­to­kra­tie be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × K & 1 × N

  • Vokale: 2 × E, 2 × O, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × G, 1 × K, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, N, zwei­ten O und A mög­lich. Im Plu­ral Ge­ron­to­kra­ti­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Ge­ron­to­kra­tie lautet: AEEGIKNOORRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Offen­bach
  5. Nürn­berg
  6. Tü­bin­gen
  7. Offen­bach
  8. Köln
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Ingel­heim
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Richard
  4. Otto
  5. Nord­pol
  6. Theo­dor
  7. Otto
  8. Kauf­mann
  9. Richard
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Ida
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Oscar
  5. Novem­ber
  6. Tango
  7. Oscar
  8. Kilo
  9. Romeo
  10. Alfa
  11. Tango
  12. India
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Ge­ron­to­kra­tie (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Ge­ron­to­kra­ti­en (Plural).

Gerontokratie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­ron­to­kra­tie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gerontokratie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gerontokratie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. bento.de, 25.06.2016
  3. spiegel.de, 01.02.2015
  4. faz.net, 21.03.2012
  5. Die Zeit (11/2002)
  6. Süddeutsche Zeitung 1995