Genetiker

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡeˈneːtɪkɐ ]

Silbentrennung

Genetiker (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Jemand, der sich wissenschaftlich mit der Genetik beschäftigt.

Begriffsursprung

Ableitung von Genetik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er.

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Genetikerdie Genetiker
Genitivdes Genetikersder Genetiker
Dativdem Genetikerden Genetikern
Akkusativden Genetikerdie Genetiker

Anderes Wort für Ge­ne­ti­ker (Synonyme)

Genforscher

Beispielsätze (Medien)

  • Im Labor untersuchen Genetiker des Instituts, ob die stärkeren Eschen gemeinsame Gen-Merkmale zeigen.

  • "Diese Untervariante dürfte noch einmal um zehn bis 15 Prozent infektiöser sein als Delta", sagt der Genetiker Ulrich Elling vom IMBA Wien.

  • Bei der Einteilung gehe es aber um viel mehr als um Etikettierung, sagt der Genetiker.

  • Der Hygieneexperte und Genetiker Christoph Klaus erinnerte dabei daran, auch auf das Desinfizieren der Hände nicht zu vergessen.

  • Deshalb soll ihr Kind noch bei einem Genetiker untersucht werden, um die Knochenstruktur testen zu lassen.

  • Die ewige Jugend ist ein Menschheitstraum – aber Genetiker und Medizinier sind dabei, ihn zu erfüllen.

  • Die Genetiker sagen, dass das im Neolithikum, also vor gut 7000 Jahren, noch anders war.

  • Der Genetiker Jim Wilson, der die Tests durchführte, ließ keinen Zweifel an dem Beweis.

  • Um solche Fragen beantworten zu können, haben Genetiker aus Leipzig das Genom des noch wenig erforschten Bonobos entziffert.

  • Die Genetiker wissen es selber nicht.

  • "Eine perfekte Temperatur für unsere Zwecke", freut sich der Genetiker Westengen.

  • Wie genau sie ihre Feinde riechen können, haben japanische Genetiker untersucht.

  • Hirnforscher, Genetiker und Psychologen sind dem Grauen auf der Spur.

  • Doch auch aus den stummen, unauffälligen Unterschieden im Erbgut, den Haplotypen, können Genetiker ihre Schlüsse ziehen.

  • Genetiker Mundlos sieht bei den Geschwistern einen Atavismus.

  • Bis neue Zweifel aufkamen, denn die Genetiker hatten den Gentransfer nur auf der mütterlichen Linie untersucht.

  • Sie sind der berühmteste Genetiker der Welt.

  • Die Genetiker aus Fernost hatten gezeigt, dass sich Stammzellen im Labor spontan in eine Vorstufe von Spermazellen verwandeln können.

  • Das dafür zuständige Gen existiert allerdings in zwei verschiedenen Ausprägungen - Genetiker sprechen von "Allelen".

  • "Wir sind alle Afrikaner", stellt etwa der Genetiker Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie fest.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: genetičar (männlich)
  • Englisch: geneticist
  • Französisch:
    • généticienne (weiblich)
    • généticien (männlich)
  • Latein: doctrinae geneticae peritus
  • Lettisch: ģenētiķis
  • Mazedonisch: генетичар (genetičar) (männlich)
  • Russisch: генетик (männlich)
  • Schwedisch: genetiker
  • Serbisch: генетичар (genetičar) (männlich)
  • Serbokroatisch: генетичар (genetičar) (männlich)
  • Slowakisch: genetik (männlich)
  • Slowenisch: genetik (männlich)
  • Tschechisch: genetik (männlich)
  • Ukrainisch: генетик (henetyk) (männlich)
  • Weißrussisch: генетык (männlich)

Was reimt sich auf Ge­ne­ti­ker?

Anagramme

  • Energetik

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­ne­ti­ker be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × K, 1 × N, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 3 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten E und I mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­ne­ti­ker lautet: EEEGIKNRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Essen
  5. Tü­bin­gen
  6. Ingel­heim
  7. Köln
  8. Essen
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Emil
  5. Theo­dor
  6. Ida
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Echo
  5. Tango
  6. India
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Genetiker

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­ne­ti­ker kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Flie­gen­raum:
Genetik / Wissenschaftsgeschichte: Der legendäre Labor- und Experimentierraum der Forschergruppe um den Genetiker Thomas Hunt Morgan an der Columbia University in New York, die als Krönung der klassischen Genetik zwischen 1910 und 1920 detaillierte Chromosomenkarten der Taufliege Drosophila melanogaster erstellen konnten. Der Begriff „Fliegenraum“ wird gelegentlich auch symbolisch für die Morgan-Gruppe selbst (das sind die Forscher: Calvin B. Bridges (1889 – 1938), Alfred H. Sturtevant (1891 – 1970), Hermann J. Muller (1890 – 1967) und Thomas Hunt Morgan (1866 - 1944)) verwendet.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Genetiker. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Genetiker. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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