Geifer

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡaɪ̯fɐ]

Silbentrennung

Geifer

Definition bzw. Bedeutung

  • figurativ: in bösen Worten ausgedrückte Wut

  • herausfließender Speichel

Begriffsursprung

Seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; frühneuhochdeutsch geifer, gaifer, abgeleitet vom Verb gīfen, woraus baierisch gaifen ‚klaffen, spöttisch den Mund verziehen‘; ebenso niederdeutsch giepen, jiepen ‚den Mund aufreißen, nach Luft schnappen‘, niederländisch gijpen ‚nach Luft schnappen‘ und altenglisch gīpian ‚gähnen, klaffen‘.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Geifer
Genitivdes Geifers
Dativdem Geifer
Akkusativden Geifer

Anderes Wort für Gei­fer (Synonyme)

Sabber:
umgangssprachlich: aus dem Mund fließender Speichel
Seiber (ugs.)

Sinnverwandte Wörter

kei­fen:
fortwährend (störend), oft gehässig schimpfen und nörgeln
Spotze

Beispielsätze

  • Der ist aber kein Lehrer nur so zur Info, falls Ihnen das in ihrem Geifer entgangen ist.

  • Da kann ich nur sagen: Wischt euch mal den Geifer ab, liebe Männer.

  • Das hat gesessen, und ich habe mal wieder sehr deutlich gemacht, daß ich, Gisela Geifer, rücksichtsloses Verhalten nicht ausstehen kann.

  • Die Polizisten pöbeln und prügeln, die Journalisten lachen scheppernd und höhnisch, der Geifer tropft aus den Worten.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Gei­fer?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Gei­fer be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × G, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem I mög­lich.

Das Alphagramm von Gei­fer lautet: EEFGIR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Ida
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. India
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Geifer

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gei­fer kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geifer. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geifer. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  3. derstandard.at, 12.12.2013
  4. bernerzeitung.ch, 12.11.2010
  5. ngz-online.de, 02.09.2006
  6. Tagesspiegel 1999