Gedächtnisverlust

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈdɛçtnɪsfɛɐ̯ˌlʊst]

Silbentrennung

Gedächtnisverlust (Mehrzahl:Gedächtnisverluste)

Definition bzw. Bedeutung

Verlust von Erinnerungen

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gedächtnis und Verlust.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Gedächtnisverlustdie Gedächtnisverluste
Genitivdes Gedächtnisverlustes/​Gedächtnisverlustsder Gedächtnisverluste
Dativdem Gedächtnisverlust/​Gedächtnisverlusteden Gedächtnisverlusten
Akkusativden Gedächtnisverlustdie Gedächtnisverluste

Anderes Wort für Ge­dächt­nis­ver­lust (Synonyme)

Amnesie:
Medizin: Gedächtnisstörung

Beispielsätze

  • Der Gedächtnisverlust war eine Folgeerscheinung seines Autounfalls.

  • Tom leidet unter Gedächtnisverlust.

  • Tom leidet an Gedächtnisverlust.

  • Ich habe Gedächtnisverlust.

  • Sein Gedächtnisverlust ist eher eine psychische Behinderung und keine physische.

  • Ihr Gedächtnisverlust ist mehr ein psychisches denn ein physisches Problem.

  • Sein Gedächtnisverlust ist mehr ein psychisches als ein physisches Problem.

  • Sein Gedächtnisverlust ist eher ein psychisches als ein physisches Problem.

  • Er leidet an Gedächtnisverlust.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein weiterer großer Vorteil interessiert vor allem diejenigen, die Angst vor Gedächtnisverlust im Alter haben.

  • Er beginnt, Worte wie „Gedächtnisverlust“ und „Halluzination“ zu googeln.

  • Das von Ferres selbst produzierte Familiendrama über das Thema Gedächtnisverlust läuft am Donnerstag im ZDF.

  • Was hilft gegen den fatalen Gedächtnisverlust?

  • Diese Form des Gedächtnisverlusts ist selten in Deutschland: Etwa 40 Fälle sind bekannt.

  • Erschreckend eindringlich zeigt das der Extremfall des Gedächtnisverlusts, die Alzheimerkrankheit.

  • Am schleichenden Gedächtnisverlust leiden weltweit rund 44 Millionen Menschen, dies kostet jährlich mehr als 430 Milliarden Euro.

  • Die Symptome einer Demenz reichen von Verwirrung, Gedächtnisverlust und Sprachproblemen bis hin zu Verständnisschwierigkeiten.

  • Diese Veränderungen machte der Neuropathologe für den dramatischen Gedächtnisverlust verantwortlich.

  • Da er offensichtlich zu wenig an Gingkoblätter genascht hat, leidet Shadow an einem massiven Gedächtnisverlust.

  • Ein solcher Gedächtnisverlust kann nach einem Unfall oder einem Schlaganfall eintreten.

  • Wie die 20-Jährige nach Koblenz kam und warum sie einen Gedächtnisverlust erlitt, war zunächst unklar.

  • Substanzen, die die molekulare Schere entschärfen, schützen die Fische also vor den Plaques und dem Gedächtnisverlust.

  • Die Familie des aus Bayern stammenden Piano-Manns Andreas Grassl hat bestritten, dass er seinen Gedächtnisverlust nur vorgetäuscht hat.

  • Wir wollen", sagt einer, "nicht euren Fortschritt der Werteakkumulation und des Gedächtnisverlustes.

  • Welche unermessliche Wissenschaft wird dieser Gedächtnisverlust hervorbringen?

  • "Eine Papierwaschanlage gegen den Gedächtnisverlust", sagt Weber.

  • Gedächtnisverlust, ausgelöst durch ein traumatisches Ereignis.

  • Freilich hatte die Medizin auch Nebenwirkungen, denn die gute Laune wurde erkauft mit Gedächtnisverlust.

  • Die Altersdemenz ist durch fortschreitenden Gedächtnisverlust gekennzeichnet.

  • Man hätte Quentin Tarantino auch ohne Gedächtnisverlust als interessanten, neuen Filmemacher feiern dürfen.

  • Ebenso kehrt es den Gedächtnisverlust um, den wir mit der Droge Scopolamin herbeigeführt haben.

  • Noch ist nicht klar, ob Trevor Rees-Jones durch den Unfall oder die lange Operation unter Vollnarkose einen Gedächtnisverlust erlitten hat.

  • Und bis heute ist nicht geklärt, ob Rudolf Heß seinen Gedächtnisverlust nur vortäuschte oder ob er tatsächlich psychisch gestört war.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­dächt­nis­ver­lust be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × S, 2 × T, 1 × Ä, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten T, ers­ten S und R mög­lich. Im Plu­ral Ge­dächt­nis­ver­lus­te zu­dem nach dem zwei­ten S.

Das Alphagramm von Ge­dächt­nis­ver­lust lautet: ÄCDEEGHILNRSSTTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Düssel­dorf
  4. Umlaut-Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Tü­bin­gen
  8. Nürn­berg
  9. Ingel­heim
  10. Salz­wedel
  11. Völk­lingen
  12. Essen
  13. Ros­tock
  14. Leip­zig
  15. Unna
  16. Salz­wedel
  17. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Dora
  4. Ärger
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Theo­dor
  8. Nord­pol
  9. Ida
  10. Samuel
  11. Vik­tor
  12. Emil
  13. Richard
  14. Lud­wig
  15. Ulrich
  16. Samuel
  17. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Delta
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Tango
  9. Novem­ber
  10. India
  11. Sierra
  12. Vic­tor
  13. Echo
  14. Romeo
  15. Lima
  16. Uni­form
  17. Sierra
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort Ge­dächt­nis­ver­lust (Sin­gu­lar) bzw. 34 Punkte für Ge­dächt­nis­ver­lus­te (Plural).

Gedächtnisverlust

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­dächt­nis­ver­lust kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gedächtnisverlust. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gedächtnisverlust. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10010095, 7636210, 7456467, 6541398, 3627975, 1927085, 1796089 & 551487. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. focus.de, 21.07.2021
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  14. rtl.de, 25.08.2005
  15. Die Zeit (25/2004)
  16. sueddeutsche.de, 28.03.2002
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  18. sz, 13.12.2001
  19. DIE WELT 2000
  20. Spektrum der Wissenschaft 1998
  21. Berliner Zeitung 1998
  22. Welt 1997
  23. Süddeutsche Zeitung 1995