Frauenrolle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁaʊ̯ənˌʁɔlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Frauenrolle
Mehrzahl:Frauenrollen

Definition bzw. Bedeutung

  • Darstellung einer weiblichen Person, die zum Personal eines Stückes gehört

  • Rolle, die Frauen in ihrem sozialen Umfeld/in der Gesellschaft spielen

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Frau und Rolle sowie dem Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Frauenrolledie Frauenrollen
Genitivdie Frauenrolleder Frauenrollen
Dativder Frauenrolleden Frauenrollen
Akkusativdie Frauenrolledie Frauenrollen

Gegenteil von Frau­en­rol­le (Antonyme)

Ho­sen­rol­le:
Theater, Film: Männerrolle, von einer Schauspielerin gespielt

Beispielsätze (Medien)

  • Sondern unsere Frauenrollen sollen genauso verkacken wie die Männer, genauso witzig sein können.

  • Dabei werden zu jedem Film die drei Fragen gestellt: Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?

  • Es gibt mehrere Männerrollen, doch nur eine Frauenrolle, die Jungfrau, und die ist auch noch passiv.

  • Ich würde gerne einmal etwas richtig Abenteuerliches machen, also eine richtig starke Frauenrolle spielen.

  • Mit der Polizeiaspirantin und der Kellnerin schrieb Grazioli zusätzlich zwei Männer- zu Frauenrollen um.

  • Starke Frauenrollen in Historienfilmen seien dagegen inspirierend.

  • Wo immer Männer Frauenrollen übernahmen und sich verkleideten (frz. travesti), reproduzierten sie die gängigen Geschlechterrollen.

  • Während vieler Jahre zuvor schlüpfte Stella immer wieder in Frauenrollen.

  • Die Frauenrollen sind ebenfalls charakterstark besetzt.

  • Denn von alters her krankt die Opernliteratur an einem Mangel an Frauenrollen.

  • Gemeinsam war Alice Schwarzer und Romy Schneider nicht nur die Liebe zu Frankreich, sondern auch die Rebellion gegen die Frauenrolle.

  • Der nächste Kulturkampf bezüglich der Frauenrolle steht für das geplante Elterngeld an.

  • Zwar hätten die beiden Frauenrollen Kriemhild und Brunhild weiterhin einen starken Part, aber Siegfried stehe im Mittelpunkt.

  • Ohne Bildung und ohne Job, ächzend unter der Bürde der islamischen Frauenrolle, sind sie zur Bewegungslosigkeit verdammt.

  • Das Stück haben wir gewählt, weil es viele schöne Frauenrollen hat und die sind leider nicht so zahlreich.

  • Interessanter sind die Frauenrollen: Beide Stücke haben eine Jüdin zur Hauptperson, die spricht, ohne gehört zu werden.

  • Eigene Kinder wollte sie nie, nicht eingesperrt und nicht auf die klassische Frauenrolle festgelegt sein.

  • Im Lager machte er Bekanntschaft mit dem Theater, als Käthchen in Goethes Egmont und weiteren Frauenrollen.

  • Er begann, mit der Frauenrolle zu spielen, sich zu schminken, Glitzernagellack und Glitzerhemden zu tragen.

  • Es gibt nur wenige Schriftsteller, die so viele gute Frauenrollen geschrieben haben wie Brecht.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Frau­en­rol­le be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 2 × R, 1 × A, 1 × F, 1 × N, 1 × O & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × R, 1 × F, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem U, N und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Frau­en­rol­len nach dem U, ers­ten N und ers­ten L.

Das Alphagramm von Frau­en­rol­le lautet: AEEFLLNORRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Ros­tock
  8. Offen­bach
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Richard
  8. Otto
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Romeo
  8. Oscar
  9. Lima
  10. Lima
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Frau­en­rol­le (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Frau­en­rol­len (Plural).

Frauenrolle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frau­en­rol­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Die Frauenrolle (Film, 1994)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Frauenrolle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  3. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. noz.de, 23.11.2023
  2. bernerzeitung.ch, 08.03.2021
  3. kino-zeit.de, 07.07.2020
  4. kurier.at, 15.09.2019
  5. solothurnerzeitung.ch, 08.11.2019
  6. spiegel.de, 19.01.2018
  7. aargauerzeitung.ch, 03.04.2016
  8. aargauerzeitung.ch, 13.07.2014
  9. maerkischeallgemeine.de, 19.06.2012
  10. feedsportal.com, 11.08.2009
  11. berlinerliteraturkritik.de, 29.08.2008
  12. tagesschau.de, 26.01.2006
  13. archiv.tagesspiegel.de, 21.07.2005
  14. archiv.tagesspiegel.de, 30.06.2005
  15. fr-aktuell.de, 06.02.2004
  16. sueddeutsche.de, 21.11.2002
  17. sueddeutsche.de, 27.07.2002
  18. Die Welt 2001
  19. Berliner Zeitung 2000
  20. DIE WELT 2000
  21. Berliner Zeitung 1999
  22. Rheinischer Merkur 1997
  23. TAZ 1996
  24. Stuttgarter Zeitung 1995
  25. Süddeutsche Zeitung 1995