Forscherdrang

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfɔʁʃɐˌdʁaŋ ]

Silbentrennung

Forscherdrang

Definition bzw. Bedeutung

Innerer Antrieb, durch wissenschaftlichen Prinzipien entsprechende Anstrengungen neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Forscher und Drang.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Forscherdrang
Genitivdes Forscherdranges/​Forscherdrangs
Dativdem Forscherdrang/​Forscherdrange
Akkusativden Forscherdrang

Anderes Wort für For­scher­drang (Synonyme)

Entdeckerdrang
Entdeckergeist
Entdeckungsfreude
Erkundungsdrang
Experimentierfreude:
Spaß/Vergnügen an Versuchen, am Rumprobieren, am Erforschen von Neuem
Forschungsdrang
Pioniergeist:
Einstellung/Geisteshaltung von Personen, etwas Neues zu versuchen, neue Wege zu beschreiten

Sinnverwandte Wörter

For­scher­geist:
Einstellung/Geisteshaltung einer Person, wissenschaftlichen Prinzipien entsprechende Anstrengungen neue Erkenntnisse zu gewinnen
Person, die das Verlangen hat, sich neues Wissen anzueignen
Wis­sens­drang:
starkes Bedürfnis, sein Wissen zu erweitern
Wissenshunger

Beispielsätze

  • In unserem Forscherdrang dürfen wir nicht Türen mit Dietrichen öffnen.

  • Es gibt tolle Möglichkeiten, den jugendlichen Forscherdrang zu wecken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dabei treibt sie aber nicht nur der Forscherdrang: Eine mysteriöse Seuche ist dabei, die alte Welt auszulöschen.

  • In der Wootbox finden Spielefans mit Forscherdrang unter anderem Goodies zum Thema Uncharted 4: A Thiefs End und Overwatch.

  • Die Initiative KiTec soll das spielerische Lernen, den Wissensdurst und Forscherdrang der Kinder unterstützen.

  • Der Forscherdrang liegt ihm im Blut.

  • Nur durch diesen Forscherdrang stehen wir da, wo wir heute sind.

  • Zickler ist Organist, Komponist, Autor - und vor allem ein Musiker mit Herz, Seele und Forscherdrang.

  • Bereits beim Auspacken wird jeder Forscherdrang gebremst.

  • Das hielt den Forscherdrang von Kennern der Materie wach.

  • Und finden es kein bisschen anrüchig, wenn, wie bei Gates, Forscherdrang und Geschäftssinn zusammenfallen.

  • Sie wollen das Kind ihres Forscherdranges auf die Welt bringen.

  • Hier ein Gesetz, dort eine Regel - wie schön könnte Forschen sein, wenn die Welt den unbändigen Forscherdrang nur ungebändigt ließe!

  • Weniger Forscherdrang, weniger Wissenwollen wäre also mehr Musik gewesen?

  • Bei den Erfinderferien im FEZ an der Wuhlheide kann man nun aber seinem Forscherdrang nachgeben.

  • Bei all dem Forscherdrang fallen riesige Datenmengen an, die in Hochleistungsrechnern gespeichert und bearbeitet werden müssen.

  • Der Forscherdrang des heute 47jährigen Mathematikers hat seither nicht nachgelassen.

  • Wissenschaftliche Experimentierlust und spielerischer Forscherdrang zeichnen ihre sinnlichen Transformationen von Wirklichkeit aus.

  • Im Zentrum von Pavia erfährt der touristische Forscherdrang einen empfindlichen Dämpfer.

  • Die Firma hofft, vom Forscherdrang der Studenten zu profitieren.

  • Daß die größte Gruppe der Befragten Forscherdrang antreibt, war noch zu erwarten.

  • Sie kamen nicht auf die Idee, daß hinter dem imposanten runden unbekannten Flugobjekt russischer Forscherdrang stecken könnte.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv For­scher­drang be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × R, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × R, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und zwei­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von For­scher­drang lautet: ACDEFGHNORRRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Düssel­dorf
  10. Ros­tock
  11. Aachen
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Otto
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Richard
  9. Dora
  10. Richard
  11. Anton
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Delta
  10. Romeo
  11. Alfa
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

Forscherdrang

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen For­scher­drang kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Forscherdrang. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Forscherdrang. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1688082 & 1414170. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  14. Die Zeit (41/2000)
  15. Berliner Zeitung 1999
  16. Tagesspiegel 1998
  17. Rheinischer Merkur 1997
  18. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1996
  19. Die Zeit 1995
  20. Welt 1995