Fersengeld

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɛʁzn̩ˌɡɛlt]

Silbentrennung

Fersengeld

Definition bzw. Bedeutung

Mit geben, zahlen oder nehmen: das Abhauen, die rasche fluchtartige Entfernung von einem furchteinflößenden Ort.

Begriffsursprung

Fersengeld geben ist seit dem 13. Jahrhundert belegt, aber trotz mittelhochdeutsch versengelt (ebenfalls 13. Jahrhundert, für bestimmte Arten von Abgaben) etymologisch nicht restlos geklärt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Fersengeld
Akkusativdas Fersengeld

Redensarten & Redewendungen

  • Fersengeld geben

Beispielsätze

  • Auch hier gab der Unfallfahrer Fersengeld.

  • Anschließend gab der Unfallfahrer Fersengeld.

  • Aus den Trümmern zogen die Kriminellen in aller Ruhe die fünf Geldkassetten heraus und gaben Fersengeld.

  • Kaum waren die beiden vor der gesicherten Tür, gab Sascha M. Fersengeld: Er rannte los, die Sozialpäd-agogin konnte ihn nicht mehr einholen.

  • kein Fersengeld geben, nicht wegducken, da müssen wir uns jetzt bewähren!

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fer­sen­geld be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 3 × E
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R und N mög­lich.

Das Alphagramm von Fer­sen­geld lautet: DEEEFGLNRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Essen
  9. Leip­zig
  10. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Emil
  9. Lud­wig
  10. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Echo
  9. Lima
  10. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Fersengeld

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fer­sen­geld kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fersengeld. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. verlagshaus-jaumann.de, 29.05.2017
  3. presseportal.de, 16.10.2014
  4. oe24.at, 26.10.2011
  5. abendblatt.de, 10.12.2003
  6. BILD 1998