Erwerbsfähigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɛɐ̯ˈvɛʁpsˌfɛːɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Erwerbshigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Die körperliche und geistige Verfassung, die es ermöglicht, einem Beruf nachzugehen, der Einkommen schafft (Erwerbstätigkeit).

Begriffsursprung

Ableitung von erwerbsfähig mit dem Suffix -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Erwerbsfähigkeit
Genitivdie Erwerbsfähigkeit
Dativder Erwerbsfähigkeit
Akkusativdie Erwerbsfähigkeit

Sinnverwandte Wörter

Ar­beits­fä­hig­keit:
körperlicher und geistiger Zustand (Gesundheit), der es ermöglicht, einer Erwerbstätigkeit (Arbeit) nachzugehen
Diensttauglichkeit
Erwerbsfähigsein

Gegenteil von Er­werbs­fä­hig­keit (Antonyme)

Er­werbs­un­fä­hig­keit:
körperlicher und geistiger Zustand, in dem man keiner Arbeit (im Sinne der Erwerbstätigkeit) (mehr) nachgehen kann
In­va­li­di­tät:
Zustand der dauerhaft eingeschränkten oder nicht mehr vorhandenen Möglichkeit, einem Beruf/Erwerb/Dienst nachzugehen

Beispielsätze

  • Ist die Erwerbsfähigkeit auf weniger als drei Stunden am Tag gesunken, gibt es die Rente wegen voller Erwerbsminderung.

  • Erwerbsfähigkeit ist nicht gleich Arbeitslosigkeit.

  • Die Entschädigung soll schon ab einer verminderten Erwerbsfähigkeit von 30 statt 50 Prozent gezahlt werden.

  • Dabei muss die Erwerbsfähigkeit wegen Krankheit oder Behinderung erheblich gefährdet oder bereits gemindert sein.

  • Hintergrund sei vielmehr das Ergebnis eines laufenden Testverfahrens, in dem die Erwerbsfähigkeit von Sozialhilfeempfängern überprüft werde.

  • Nach den Plänen des Bundes sowie der Definition für Erwerbsfähigkeit wird diese Summe wohl nicht erreicht.

  • Danach gab es im Vorjahr noch 176 000 Neuzugänge bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

  • Nein, die Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wird grundsätzlich als so genannte Zeitrente zunächst befristet auf drei Jahre gezahlt.

  • Von der Verminderung der Erwerbsfähigkeit und der Vernichtung der Existenz im Falle eines Führerscheinentzuges ist schnell die Rede.

  • Denn für einen Kunstfehler, der etwa die Erwerbsfähigkeit des Patienten vermindert, müßte er haften und Schadensersatz zahlen.

  • Später können sie unter anderem zu einer Minderung der Erwerbsfähigkeit führen.

  • Ganz neu ist im nächsten Jahr, daß auch bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit eine Zuverdienstgrenze von 590 Mark gilt.

Häufige Wortkombinationen

  • verminderte Erwerbsfähigkeit

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Er­werbs­fä­hig­keit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 2 × R, 1 × Ä, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × S, 1 × T, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, S, Ä und G mög­lich.

Das Alphagramm von Er­werbs­fä­hig­keit lautet: ÄBEEEFGHIIKRRSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ros­tock
  3. Wupper­tal
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Ber­lin
  7. Salz­wedel
  8. Frank­furt
  9. Umlaut-Aachen
  10. Ham­burg
  11. Ingel­heim
  12. Gos­lar
  13. Köln
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Richard
  3. Wil­helm
  4. Emil
  5. Richard
  6. Berta
  7. Samuel
  8. Fried­rich
  9. Ärger
  10. Hein­reich
  11. Ida
  12. Gus­tav
  13. Kauf­mann
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Romeo
  3. Whis­key
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Bravo
  7. Sierra
  8. Fox­trot
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Hotel
  12. India
  13. Golf
  14. Kilo
  15. Echo
  16. India
  17. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort.

Erwerbsfähigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Er­werbs­fä­hig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Erwerbsfähigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. come-on.de, 30.03.2022
  2. l-iz.de, 11.04.2013
  3. schwaebische.de, 30.09.2011
  4. presseportal.de, 07.07.2008
  5. abendblatt.de, 02.06.2005
  6. f-r.de, 09.08.2003
  7. berlinonline.de, 13.06.2003
  8. Die Welt 2001
  9. Rheinischer Merkur 1997
  10. Die Zeit (01/1997)
  11. Welt 1997
  12. Stuttgarter Zeitung 1995