Chancenwucher

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈʃɑ̃ːsn̩ˌvuːxɐ ]   

Silbentrennung

Chan‧cen‧wu‧cher

Definition bzw. Bedeutung

Situation, wenn jemand deutlich mehr Möglichkeiten zum Erreichen eines Vorteils hat als jemand anderes, die er aber verwerten kann.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Chance und Wucher mit dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Chancenwucher—
Genitivdes Chancenwuchers—
Dativdem Chancenwucher—
Akkusativden Chancenwucher—

Sinnverwandte Wörter

Chan­cen­plus:
Situation, wenn jemand mehr oder bessere Möglichkeiten zum Erreichen eines Vorteils hat als jemand anderes

Beispielsätze (Medien)

  • Dabei betrieben die Cosmonauten absoluten Chancenwucher.

  • Die Augsburger bringen sich durch ihren Chancenwucher um den vierten Sieg in Serie.

  • Ein Chancenwucher, der sich diesmal umgehend rächte.

  • Wolfsburg kann noch gewinnen und Freiburg spielt dank Leverkusener Chancenwucher Remis.

  • Ob sich der leichte Chancenwucher rächte?

  • Der Wildeshauser Chancenwucher war dieses Mal allerdings verzeihlich – in Gefahr gerieten die Rot-Weißen eigentlich nie.

  • Dortmund konnte sich den Chancenwucher leisten: Gegen den harmlosen Drittligisten reichte es nun, nurmehr das Nötigste zu tun.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Chan­cen­wu­cher be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × C, 2 × E, 2 × H, 2 × N, 1 × A, 1 × R, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × C, 2 × H, 2 × N, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten N und U mög­lich.

Das Alphagramm von Chan­cen­wu­cher lautet: ACCCEEHHNNRUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Ham­burg
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Chem­nitz
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Wupper­tal
  9. Unna
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Essen
  13. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Hein­reich
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Cäsar
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Wil­helm
  9. Ulrich
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Emil
  13. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Hotel
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Char­lie
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Whis­key
  9. Uni­form
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Echo
  13. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Chancenwucher

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Chan­cen­wu­cher kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Chancenwucher. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. augsburger-allgemeine.de, 19.11.2023
  2. faz.net, 08.10.2022
  3. kicker.de, 22.02.2019
  4. tagesspiegel.de, 23.11.2019
  5. kicker.de, 11.02.2017
  6. feedproxy.google.com, 15.04.2013
  7. focus.de, 14.08.2010