Bundesschatzbrief

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbʊndəsˌʃat͡sbʁiːf ]

Silbentrennung

Einzahl:Bundesschatzbrief
Mehrzahl:Bundesschatzbriefe

Definition bzw. Bedeutung

Von der Bundesrepublik Deutschland begebene Anleihe mit steigender Verzinsung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Bund, Schatz und Brief sowie dem Fugenelement -es.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Bundesschatzbriefdie Bundesschatzbriefe
Genitivdes Bundesschatzbriefs/​Bundesschatzbriefesder Bundesschatzbriefe
Dativdem Bundesschatzbrief/​Bundesschatzbriefeden Bundesschatzbriefen
Akkusativden Bundesschatzbriefdie Bundesschatzbriefe

Beispielsätze (Medien)

  • Für deutsche Bundesschatzbriefe dagegen sank die Rendite etwas auf 2,9 Prozent.

  • Festgeldkonten, Anleihen, Bundesschatzbriefen etc. ganz automatisch. schon als ungewöhnlich hoch, kommt aber durchaus vor.

  • Alternative zum Sparstrumpf: Bundesschatzbriefe gelten als ebenso sicher wie bieder.

  • Die bekanntesten Vertreter dieser Anlageklasse sind der Bundesschatzbrief, der Finanzierungsschatz und die Bundesobligation.

  • Beim Bundesschatzbrief Typ A winkt nach sechs Jahren eine Rendite von gerade einmal 2,51 Prozent.

  • Für Bundesschatzbriefe gibt es gerade noch drei Prozent.

  • Nicht börsennotiert und daher schwankungsfrei sind Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe, die das Geld mindestens ein Jahr binden.

  • Von Rentenfonds hält Wagner gar nichts und rät stattdessen zum Kauf des guten alten Bundesschatzbriefs.

  • Ich habe meine Lektion gelernt - jetzt die Bundesschatzbriefe verkaufen und rein, wenn alle verkaufen.

  • Für die ab 2002 in Euro erworbenen Bundesschatzbriefe gelten den Angaben zufolge zudem neue Höchstgrenzen.

  • Kaufen Sie jetzt Bundesschatzbriefe!

  • So können seit kurzer Zeit die jährlichen Zinsen für Bundesschatzbriefe Typ A per Dauerauftrag wieder angelegt werden.

  • Dagegen sollen etwa Bundesschatzbriefe oder Finanzierungsschätze des Bundes bis zu ihrer Endfälligkeit noch auf D-Mark lauten.

  • Bundesschatzbriefe wurden vor knapp dreißig Jahren zum ersten Mal aufgelegt.

  • Ausnahme bleiben die Bundesschatzbriefe und die Finanzierungsschätze des Bundes.

  • Wer kein Kursrisiko eingehen möchte, kann beispielsweise Bundesschatzbriefe kaufen.

  • Von den sinkenden Kapitalmarktzinsen bleiben auch die Bundesschatzbriefe nicht verschont.

  • Der Bund hat die Renditen der Finanzierungsschätze und Bundesschatzbriefe gesenkt.

  • Mittlerweile haben Kleinanleger rund achtzig Milliarden Mark in Bundesschatzbriefen angelegt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Bun­des­schatz­brief be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × S, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten S und Z mög­lich. Im Plu­ral Bun­des­schatz­brie­fe zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Bun­des­schatz­brief lautet: ABBCDEEFHINRSSTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Unna
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Zwickau
  13. Ber­lin
  14. Ros­tock
  15. Ingel­heim
  16. Essen
  17. Frank­furt

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ulrich
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Zacharias
  13. Berta
  14. Richard
  15. Ida
  16. Emil
  17. Fried­rich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Uni­form
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Tango
  12. Zulu
  13. Bravo
  14. Romeo
  15. India
  16. Echo
  17. Fox­trot

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Bun­des­schatz­brief (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Bun­des­schatz­brie­fe (Plural).

Bundesschatzbrief

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bun­des­schatz­brief ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bundesschatzbrief. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. thunertagblatt.ch, 06.01.2011
  2. stock-world.de, 13.07.2010
  3. handelsblatt.com, 03.06.2009
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  5. welt.de, 08.08.2005
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  11. Berliner Zeitung 1999
  12. Welt 1999
  13. Berliner Zeitung 1998
  14. Tagesspiegel 1998
  15. Berliner Zeitung 1997
  16. Süddeutsche Zeitung 1996
  17. Die Zeit 1996