Braue

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbʁaʊ̯ə ]

Silbentrennung

Einzahl:Braue
Mehrzahl:Brauen

Definition bzw. Bedeutung

Kurz für: behaarter Halbbogen über den Augen.

Begriffsursprung

Erbwort von mittelhochdeutsch brā(wen) „Braue, Wimper“, althochdeutsch brā/brāwa „Braue, Wimper, Lid“, germanisch *brægwō „Braue, Wimper“; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Vermutlich war die ursprüngliche Bedeutung die Bezeichnung für das Lid als „Zwinkerndes, Blinzelndes“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Brauedie Brauen
Genitivdie Braueder Brauen
Dativder Braueden Brauen
Akkusativdie Brauedie Brauen

Anderes Wort für Braue (Synonyme)

Augenbraue:
der behaarte Halbbogen über den Augen
Braune

Beispielsätze

  • Durch Heben der Hand zur Braue grüßt man im Westen.

  • Die Brauen trennte eine tiefe Furche.

  • Das Brauen bringt den Bürgern eine goldene Nahrung.

  • Beim Brauen gesungen, gerät das Bier.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Manchmal hob er die Brauen.

  • Er machte sich mit dem Moped auf den Weg, um in der Region Zutaten fürs Brauen zu besorgen und die nötigen Ersatzteile anzuschaffen.

  • Kalff, Zigarette im Mundwinkel, spricht mit hochgezogenen Brauen und dunklen Augen direkt ins Gewissen hinein.

  • Breite Brauen, die mit einem angewinkelten Schwung enden.

  • Aber die drei Freunde hatten Feuer gefangen: Sie wollten sich professioneller ans Brauen heranwagen.

  • Die desinfizierende Wirkung kann verschiedene biologische Prozesse beeinträchtigen, z.B. das Brauen von Bier.

  • Brauen und Kochen: Mit diesen neuen Handwerkssystemen kannst du verschiedene Getränke brauen und einige köstliche Mahlzeiten zubereiten.

  • Die eingeworfenen Spielkonsolen-Synthsprengsel tragen das ihre dazu bei, dass hier kurz die Braue gehoben werden darf.

  • "Im kommenden Sommer", sagt der Chefplaner und runzelt die Brauen, "wäre dieser Wechsel wohl nicht mehr möglich gewesen."

  • Fragend zog ich bloß die Brauen hoch, dann zusammen.

  • Bevor Sie zu Bett gehen, tippen Sie eine saubere Macara Bürste in das Öl und tragen es großflächig auf Ihre Brauen auf.

  • Yangzom Brauen blickt auf ein erfolgreichen Werdegang zurück.

  • "Die wissen schon, um was es geht", warnt Braue, "und deshalb wird das für uns ein ganz schweres Spiel".

  • Die Bäckerhefe - Saccharomyces cerevisiae - arbeitet bei höheren Temperaturen und wurde bereits vor rund 8000 Jahren zum Brauen verwendet.

  • Das mag an banalen Äußerlichkeiten liegen, daran, dass meine Augen braun sind und meine Brauen dunkel.

  • Die jungen Damen stellten dabei fest, dass allein schon diese Zeit, das Lernen und Hineinschnuppern in das Thema Bier und Brauen, super war.

  • Eben noch hatte er die Brauen zusammengezogen, der Blick düster, in die Ferne gerichtet.

  • Brauen durfte man seit 1410 aber nur, wenn vom Balkon des Rathauses eine Genehmigung verkündet und mit Glockengeläut verbreitet wurde.

  • Und Präsident Putin runzelt die Stirn und hebt die dünnen Brauen.

  • Er ließ die vertikale Zornesfalte zwischen ihren Brauen verschwinden, die Krähenfüße zauberte er einfach weg.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Braue?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Braue be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × R

Das Alphagramm von Braue lautet: ABERU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Braue (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Brau­en (Plural).

Braue

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Braue kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Brau­be­trieb:
Betrieb, Unternehmen, welches sich mit dem Brauen und der Getränkeherstellung beschäftigt
Brau­ge­trei­de:
Getreidearten, die zum Brauen und Mälzen verwendet werden
Mo­no­braue:
durchgehende Augenbraue, die durch das Zusammenwachsen der beiden Brauen entstanden ist

Film- & Serientitel

  • Das große Brauen – Deutschland und seine Biere (Dokuserie, 2021)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Braue. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Braue. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10830170, 2737244, 1972484 & 1969966. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  3. bild.de, 04.07.2023
  4. schwarzwaelder-bote.de, 30.05.2022
  5. spiegel.de, 18.05.2021
  6. kurier.at, 20.03.2020
  7. aargauerzeitung.ch, 13.11.2019
  8. donau3fm.de, 21.06.2018
  9. 4players.de, 03.08.2017
  10. spiegel.de, 07.12.2016
  11. welt.de, 02.03.2015
  12. taz.de, 05.02.2014
  13. feedproxy.google.com, 11.07.2013
  14. bernerzeitung.ch, 02.10.2012
  15. saarbruecker-zeitung.de, 19.02.2011
  16. abendblatt.de, 16.09.2008
  17. woman-magazin.de, 06.03.2007
  18. pnp.de, 07.03.2006
  19. archiv.tagesspiegel.de, 22.01.2005
  20. abendblatt.de, 01.02.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 31.10.2003
  22. archiv.tagesspiegel.de, 12.05.2003
  23. svz.de, 14.10.2002
  24. sz, 19.02.2002
  25. bz, 18.08.2001
  26. DIE WELT 2000
  27. Welt 1999
  28. Berliner Zeitung 1997
  29. Berliner Zeitung 1996