Blütenpflanze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈblyːtn̩ˌp͡flant͡sə]

Silbentrennung

Blütenpflanze (Mehrzahl:Blütenpflanzen)

Definition bzw. Bedeutung

Botanik: die höheren Pflanzen, die als Fortpflanzungsorgan echte Blüten ausbilden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Blüte und Pflanze sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Blütenpflanzedie Blütenpflanzen
Genitivdie Blütenpflanzeder Blütenpflanzen
Dativder Blütenpflanzeden Blütenpflanzen
Akkusativdie Blütenpflanzedie Blütenpflanzen

Anderes Wort für Blü­ten­pflan­ze (Synonyme)

Phanerogamen
Samenpflanze

Gegenteil von Blü­ten­pflan­ze (Antonyme)

Al­ge:
niedere, meist im Wasser lebende pflanzliche Organismen, als Einzeller oder als Mehrzeller organisiert
Farn:
Vertreter einer arten- und formenreichen Gruppe sporenbildender Gefäßpflanzen, oft mit gefiederten Blättern
Flech­te:
Botanik: ein Organismus, der in Folge einer Symbiose aus einer Alge und einem Pilz entsteht
gehoben: geflochtenes Haar
Moos:
mooriges, sumpfiges Landschaftsgebiet

Beispielsätze

Die Gruppe der Blütenpflanzen umfasst die einfacher organisierten Nacktsamer (=Gymnospermen, d.s. hauptsächlich Nadelhölzer) und die höher organisierten Bedecktsamer (=Angiospermen, d.s. die eigentlichen, höheren Blütenpflanzen).

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Für Wildbienen kommen viele einheimische Blütenpflanzen als Nektar- und Pollenquelle in Frage.

  • Wenn das so stimmt, wären Schmetterlinge mit Aufkommen der ersten Blütenpflanzen also schlicht umgestiegen.

  • Im Staudenrepertoire gibt es viele Blütenpflanzen, mit denen sich Sonnenfarben ins Haus holen lassen.

  • Blütenpflanzen und Eipilze sind stammesgeschichtlich betrachtet weiter voneinander entfernt als zum Beispiel Menschen und Plattwürmer.

  • Demgegenüber verfolgten die sommergrünen Blütenpflanzen eher die "lebe schnell und sterbe früh"-Strategie, wie die Forscher erklären.

  • Ob es bereits zuvor Blütenpflanzen gab, ist unter Fachleuten umstritten.

  • Sie erfüllten die Aufgabe schon, als sich die Blütenpflanzen vor 130 Millionen Jahren aus einfach gebauten Gewächsen entwickelten.

  • Darunter ist beispielsweise Amborella, die ursprünglichste aller lebenden Blütenpflanzen.

  • Wenn es wärmer wird, schwärmen die Bienen aus, die Blütenpflanzen tragen Pollen und liefern Nektar.

  • Hauptsächlich Farne und Palmen hatten bislang das Geschehen beherrscht, Blütenpflanzen begannen sich erst zu entwickeln.

  • So findet man PHY A und PHY B in den meisten Blütenpflanzen, aber nur in einer Linie anderer Samenpflanzen.

  • Bislang galten die Tropen als die Wiege der Blütenpflanzen, sie könnten indes auch im nördlichen Asien entstanden sein.

  • Am vielfältigsten sind die Insekten (mit circa 750 000 Arten), dann folgen die Blütenpflanzen (mit 250 000 Arten).

  • Von den wirbellosen Arten sowie den registrierten Farn- und Blütenpflanzen gelten je über 40 Prozent als akut gefährdet.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Blü­ten­pflan­ze be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 2 × N, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × P, 1 × T, 1 × Ü & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 1 × B, 1 × F, 1 × P, 1 × T, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem Ü, ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Blü­ten­pflan­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Blü­ten­pflan­ze lautet: ABEEFLLNNPTÜZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Umlaut-Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Pots­dam
  8. Frank­furt
  9. Leip­zig
  10. Aachen
  11. Nürn­berg
  12. Zwickau
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Über­mut
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Paula
  8. Fried­rich
  9. Lud­wig
  10. Anton
  11. Nord­pol
  12. Zacharias
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Uni­form
  4. Echo
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Papa
  9. Fox­trot
  10. Lima
  11. Alfa
  12. Novem­ber
  13. Zulu
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Blü­ten­pflan­ze (Sin­gu­lar) bzw. 31 Punkte für Blü­ten­pflan­zen (Plural).

Blütenpflanze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Blü­ten­pflan­ze kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

An­gio­sper­me:
Botanik: Bedecktsamer; Art von Blütenpflanzen, deren Samen sich in den Früchten (in den Fruchtknoten) befinden
Blü­te:
Reproduktionsorgan der Blütenpflanzen, besteht, wenn vollständig ausgebildet (von oben nach unten), aus den weiblichen Frucht-, den männlichen Staub- sowie den diese umhüllenden Kelch- und Kronblättern, die alle endständig gestaucht an der Sprossachse angeordnet sind. Die Fruchtblätter sind oft zu einem Fruchtknoten verwachsen.
Ei­bisch:
helle, violette Blütenpflanze, die schleimlösende Stoffe enthält und daher als Heilpflanze gebraucht wird
Gän­se­blüm­chen:
Blütenpflanze aus der Familie der Korbblütler, die gelegentlich als Nahrungs-, Futter- oder Heilpflanze genutzt wird
Gras:
Gattung der Blütenpflanzen mit handförmigen Blättern und langen, zähen Fasern (Cannabis)
Gym­no­sper­me:
meist im Plural, Botanik: Vertreter der Gymnospermae (Nacktsamer); Vertreter einer Art von Blütenpflanzen, deren Samen sich nicht in den Früchten (in den Fruchtknoten) befinden
Herbst­zeit­lo­se:
Botanik: giftige Blütenpflanze aus der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae)
Hi­bis­kus:
Botanik: Blütenpflanze (Hibiscus) aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae)
Stig­ma:
oberster Teil des Fruchtknotens bei Blütenpflanzen
Tul­pe:
Blütenpflanze (Tulipa) aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae)

Buchtitel

  • Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands Henning Haeupler, Thomas Muer | ISBN: 978-3-80014-990-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blütenpflanze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Blütenpflanze. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wissenschaft.de, 20.05.2022
  2. spiegel.de, 10.01.2018
  3. stimme.de, 10.06.2016
  4. derstandard.at, 28.08.2014
  5. wissenschaft.de, 17.09.2014
  6. salzburg.com, 02.10.2013
  7. spiegel.de, 19.03.2011
  8. g-o.de, 12.05.2009
  9. welt.de, 14.03.2006
  10. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999
  11. Tagesspiegel 1999
  12. Welt 1999
  13. Die Zeit 1995
  14. Berliner Zeitung 1995