Beschämung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈʃɛːmʊŋ]

Silbentrennung

Beschämung (Mehrzahl:Beschämungen)

Definition bzw. Bedeutung

Vorgang, jemanden zu beschämen und Ergebnis dieses Vorgangs.

Begriffsursprung

Ableitung vom Stamm des Verbs beschämen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Beschämungdie Beschämungen
Genitivdie Beschämungder Beschämungen
Dativder Beschämungden Beschämungen
Akkusativdie Beschämungdie Beschämungen

Anderes Wort für Be­schä­mung (Synonyme)

Erniedrigung:
Maßnahme oder Ergebnis der Verringerung von etwas
menschenunwürdige Behandlung
Verlegenheit:
Gefühl der Unsicherheit, Verwirrung
unangenehme Situation

Sinnverwandte Wörter

Bla­ma­ge:
Beschämung, Situation, die zu einem Gesichtsverlust führt, die peinlich ist.
Schan­de:
ein empörender, skandalöser Vorgang
etwas, was jemandem in seinem Ansehen stark schadet
Schmach:
erhebliche Beeinträchtigung des Ansehens, durch andere beigebracht

Beispielsätze

  • Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht von "Beschämung, Abscheu und Wut" angesichts von Hass und Gewalt.

  • Angst und Beschämung nehmen den Kindern ihre Neugier und ihre Schul-Lust, so Landau anlässlich einer Pressekonferenz.

  • Beschämung allein reicht nicht mehr.

  • Missachtung und Beschämung hat in der Schule nichts verloren.

  • So beeindruckt alle deutschen Besucher von Schulen in Helsinki oder Stockholm die Abwesenheit von Beschämung.

  • Mit therapeutischem Humor frühe Beschämungen heilen, 20 Uhr.

Was reimt sich auf Be­schä­mung?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Be­schä­mung be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × Ä, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem E und Ä mög­lich. Im Plu­ral Be­schä­mun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Be­schä­mung lautet: ÄBCEGHMNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Umlaut-Aachen
  7. Mün­chen
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ärger
  7. Martha
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Alfa
  7. Echo
  8. Mike
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Be­schä­mung (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Be­schä­mun­gen (Plural).

Beschämung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­schä­mung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bla­ma­ge:
Beschämung, Situation, die zu einem Gesichtsverlust führt, die peinlich ist.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Beschämung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Beschämung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 28.10.2019
  2. derstandard.at, 03.09.2011
  3. tagesanzeiger.ch, 30.01.2009
  4. rotenburger-rundschau.de, 02.12.2007
  5. welt.de, 30.04.2002
  6. Stuttgarter Zeitung 1995