weglegen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvɛkˌleːɡn̩ ]

Silbentrennung

weglegen

Definition bzw. Bedeutung

Etwas von seiner Stelle entfernen und woanders belassen.

Konjugation

  • Präsens: lege weg, du legst weg, er/sie/es legt weg
  • Präteritum: ich leg­te weg
  • Konjunktiv II: ich leg­te weg
  • Imperativ: leg weg! / lege weg! (Einzahl), legt weg! (Mehrzahl)
  • Partizip II: weg­ge­legt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für weg­le­gen (Synonyme)

auf die Seite legen
auf die Seite tun
beiseitelegen:
die Beschäftigung an und mit einem Objekt, mit dem man sich befasst, vorübergehend oder dauerhaft unterbrechen
etwas von der Stelle, an der es sich befindet, entfernen und an einer anderen Stelle verwahren
entfernen:
Abstand nehmen; sich von etwas wegbewegen
hinwegnehmen oder herausnehmen; dafür sorgen, dass jemand oder etwas nicht da ist
fortlegen:
etwas von der Stelle, an der es sich befindet, entfernen und an einer anderen Stelle belassen
wegräumen:
aufräumen
aus dem Weg schaffen; beseitigen
zur Seite legen

Gegenteil von weg­le­gen (Antonyme)

be­hal­ten:
eine Eigenschaft bewahren
etwas nicht vergessen
be­las­sen:
etwas unangetastet, unverändert lassen

Beispielsätze

  • Leg doch endlich mal das Buch weg; es stört hier!

  • Tom hat seine Kleidung weggelegt.

  • Könnten Sie bitte das Telefon weglegen?

  • Könntest du bitte das Telefon weglegen?

  • Hätte ich das Buch in meiner Muttersprache gelesen, hätte ich es nach dreißig Seiten weggelegt.

  • Ich konnte das Buch einfach nicht weglegen, so spannend war es.

  • Die Mutter sagte ihrer Tochter, sie solle die Spielsachen weglegen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Einer der Täter hatte auch eine Pistole dabei, forderte unter Vorhalt, dass eine Kundin ihr Handy weglegen solle.

  • Bricht nun, da er sein Racket weggelegt hat, sein Marktwert ein?

  • Und das Handy weglegen.

  • Wenn Kinder Demos organisieren, damit Erwachsene ihr Smartphone weglegen, sagt das alles.

  • Für die Kosten des bisherigen Jobabbaus im Reloaded-Programm wurden 450 Millionen Euro weggelegt.

  • Wenn ich 10min den Controller weglegen kann für Videosequenzen finde ich das etwas übertrieben.

  • Die ganzen Leiharbeiter und Niedriglöhner sollten auch mal ihre Brocken weglegen, das wäre mal ein Fi..

  • Ich habe das Telefon ausgemacht, die Türklingel abgestellt, TV und Radio abgeschaltet, Handy weggelegt.

  • Er kann sie auch weglegen.

  • Ah ja den Herrn von Dumm Sein Dümmer Sein würde ich auch gerne weglegen.

  • Der Ballwechsel ist auch ein Hallo an alle jene Gäste von auswärts, die nicht gerade den Schläger weggelegt haben.

  • «Den habe ich weggelegt», sagt er, «wie alles, was mir in der Vergangenheit passiert ist.»

  • Noch zwei Wochen weiter und sie konnte den Strampler weglegen.

  • Hier müssen die Eltern Vorbild sein und die Zigarette weglegen - und die Gastwirte das Rauchen verbieten.

  • Irgendwann sei er beim Aufräumen darauf gestoßen, habe ihn aber wieder weggelegt.

  • Einige haben ihre Waffen weggelegt und sich unter die Flüchtlinge begeben, andere aber werden weiterkämpfen.

  • Die merkwürdigsten Dinge türmen sich, werden begutachtet, betastet, wieder weggelegt.

  • Doch viele", so der Allgemeinmediziner Heinz Preißner, "machen das ein paar Monate, doch dann wird der Ausweis weggelegt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb weg­le­gen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 1 × L, 1 × N & 1 × W

  • Vokale: 3 × E
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten G und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von weg­le­gen lautet: EEEGGLNW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Golf
  4. Lima
  5. Echo
  6. Golf
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

weglegen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort weg­le­gen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­le­gen:
etwas was bearbeitet ist, nicht mehr benötigt wird, zur Aufbewahrung weglegen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: weglegen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: weglegen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11996585, 8194313, 8194310, 6086355, 5865662 & 3000952. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. krone.at, 20.10.2023
  2. bazonline.ch, 16.09.2022
  3. schwarzwaelder-bote.de, 09.11.2019
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  5. derstandard.at, 06.11.2017
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  8. blogigo.de, 08.10.2012
  9. spiegel.de, 06.06.2011
  10. faz-community.faz.net, 13.06.2010
  11. stuttgarter-zeitung.de, 13.07.2009
  12. beobachter.ch, 26.11.2008
  13. ngz-online.de, 21.10.2006
  14. pnp.de, 25.02.2006
  15. archiv.tagesspiegel.de, 08.09.2003
  16. Berliner Zeitung 1998
  17. Rheinischer Merkur 1997