vomieren

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ voˈmiːʁən ]

Silbentrennung

vomieren

Definition bzw. Bedeutung

seinen Mageninhalt rückwärts entleeren

Begriffsursprung

Von dem gleichbedeutenden lateinischen vomere „sich erbrechen; etwas durch Erbrechen von sich geben“ entlehnt

Konjugation

  • Präsens: vomiere, du vomierst, er/sie/es vo­miert
  • Präteritum: ich vo­mier­te
  • Konjunktiv II: ich vo­mier­te
  • Imperativ: vomiere/​vomier! (Einzahl), vo­miert! (Mehrzahl)
  • Partizip II: vo­miert
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für vo­mie­ren (Synonyme)

(das Essen) kommt oben wieder heraus (ugs.)
(Gegessenes wieder) von sich geben (ugs.)
(Nahrung) nicht bei sich behalten (können)
(sich) auskotzen (derb):
etwas durch Kotzen wieder aus dem Magen hervorbringen
seinen Magen durch Kotzen völlig entleeren
auswürgen:
den Inhalt von Speiseröhre oder Magen (oder bei Vögeln des Kropfes) durch den Mund ausscheiden
brechen (ugs.):
(Regeln, Gesetze, Üblichkeiten und Ähnliches) übertreten, nicht einhalten
(Strahlen) etwas Gerichtetes in einem Winkel ablenken
Bröckchen lachen (ugs.)
(sich) erbrechen:
etwas gewaltsam öffnen
etwas oral aus dem Magen ausscheiden
göbeln (ugs., regional):
seinen Mageninhalt durch Speiseröhre und Mund entleeren
hochwürgen
kotzen (derb):
den Mageninhalt über den Mund entleeren
Magen(inhalt) oral entleeren (variabel)
reihern (ugs.):
ausgiebig kotzen, sich übergeben, sich erbrechen
rückwärts essen (ugs., scherzhaft)
sich erbrechen
sich übergeben
speiben (bayr., österr.):
sich übergeben
speien:
gehoben: sich übergeben
spucken
spucken (regional):
regional: den Mageninhalt ruckartig entleeren; sich erbrechen
Speichel heftig aus dem Mund schleudern
(sich) übergeben:
jemandem etwas reichen, weitergeben
reflexiv: seinen Mageninhalt durch Speiseröhre und Mund entleeren

Beispielsätze

Schütteln sie das Gefäß, in dem der Flusskrebs sich befindet – keine Angst, Krebse können nicht vomieren.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf vo­mie­ren?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb vo­mie­ren be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × I, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem O und ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von vo­mie­ren lautet: EEIMNORV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Ingel­heim
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Otto
  3. Martha
  4. Ida
  5. Emil
  6. Richard
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Oscar
  3. Mike
  4. India
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

vomieren

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort vo­mie­ren kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: vomieren. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: vomieren. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5, DNB 957221541