verunmöglichen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fɛɐ̯ˈʔʊnˌmøːklɪçn̩]

Silbentrennung

verunmöglichen

Definition bzw. Bedeutung

(etwas) verhindern

Konjugation

  • Präsens: ich verunmögliche, du verunmöglichst, er/sie/es ver­un­mög­licht
  • Präteritum: ich ver­un­mög­lich­te
  • Konjunktiv II: ich ver­un­mög­lich­te
  • Imperativ: verunmögliche! (Einzahl), ver­un­mög­licht! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ver­un­mög­licht
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für ver­un­mög­li­chen (Synonyme)

(etwas) unmöglich machen (Sache) (Hauptform)
(etwas) verhindern:
bewirken, dass etwas nicht geschieht oder dass jemand etwas nicht tun kann

Beispielsätze

Der Verlust des Passwortes verunmöglicht eine Wiederherstellung des Kontos.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dieses Anliegen wurde durch den Baustopp für die Erdsondenbohrungen vor fünf Jahren noch verunmöglicht.

  • Ein solches Kommen und Gehen verunmöglichen eigentlich eine Titelverteidigung.

  • Aber die Pandemie hat dies verunmöglicht.

  • Auch bei der Forschung merkt man, was alles erschwert und verunmöglicht wird, erst nach einiger Zeit.

  • Das verunmöglicht aber wiederum den ursprünglichen Sinn und Zweck der Generalsanierung, die Solitärstellung des neuen Baus.

  • Die Begründung: Die aktuell geltenden BAG-Bestimmungen für Grossveranstaltungen würden eine Durchführung verunmöglichen.

  • Selbst wenn Ramelow ein unauffälliges Leben führen wollte, seine Stimme würde es ihm verunmöglichen.

  • Das Ziel sei aber nicht, Replay TV zu verunmöglichen, versichert sie.

  • Es wurde ihm doch in einer 40min Sitzung vom sogenannten Verfassungsgericht verunmöglicht.

  • Grund für diese Maßnahmen sei ein "Vertrauensverlust, der eine weitere Zusammenarbeit verunmöglicht", hieß es.

  • Daran wurde kritisiert, dass so manchen Menschen das Studium verunmöglicht würde.

  • Das hat den parlamentarischen Betrieb in den letzten Jahrzehnten gelähmt und Reformen verunmöglicht.

  • Dass er Hüftarthrose und mechanische Probleme hatte, die gewisse Bewegungen verunmöglichen: Das wusste Stancescu schon länger.

  • Deutschland hätte bei einem Angriff die Mobilisation der Schweizer Armee erheblich stören oder gar verunmöglichen können.

  • Welz befürchtet, dass auch andere Demonstrationen verunmöglicht würden.

  • «Die heutigen Rahmenbedingungen verunmöglichen einen wirtschaftlichen Betrieb», sagt Rogers.

  • Ob dadurch das Stadtmarketing für immer verunmöglicht oder im Gegenteil völlig überflüssig geworden war, bleibt strittig.

  • Damit wurde eine Handauslösung «irrtümlich» verunmöglicht.

  • Das habe entsprechende Ermittlungen zum Vorwurf der unrechtmässigen Überzeit-Abgeltung verunmöglicht.

  • Nicht Schulden, sondern das die Zinsen Sparpakete auffressen verunmöglicht die Rückzahlung.

  • Dieser verunmöglicht einer Kaderperson, künftig wieder in einer Bank in einer Führungsposition zu arbeiten.

  • Auch das Gitter verunmöglicht das Sitzen.

  • Die Bulldozer vernichteten Baumgärten und Felder in der Nähe des Grenzzauns, um den Kämpfern jedes Versteck zu verunmöglichen.

  • Ferrero schlug in jener Phase glänzend auf, verunmöglichte Federer das Erspielen von Breakchancen.

  • Die Arbeit an dem Buch wurde erschwert, zum Schluss verunmöglicht.

  • Parzellen, die den nationalen Grenzlinien entsprechen, werden den Blick über die eigenen Landesgrenzen hinaus verunmöglichen.

Wortbildungen

  • verunmöglichend
  • verunmöglicht

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Verb ver­un­mög­li­chen be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × Ö, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten N, G und I mög­lich.

Das Alphagramm von ver­un­mög­li­chen lautet: CEEGHILMNNÖRUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Mün­chen
  7. Umlaut-Offen­bach
  8. Gos­lar
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Essen
  14. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Martha
  7. Öko­nom
  8. Gus­tav
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Emil
  14. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Mike
  7. Oscar
  8. Echo
  9. Golf
  10. Lima
  11. India
  12. Char­lie
  13. Hotel
  14. Echo
  15. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 34 Punkte für das Wort.

verunmöglichen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ver­un­mög­li­chen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: verunmöglichen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: verunmöglichen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  26. Berliner Zeitung 2000