vernarben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fɛɐ̯ˈnaʁbn̩]

Silbentrennung

vernarben

Definition bzw. Bedeutung

Über eine Wunde, die sich schließt und zu einer Narbe wird: sich mit einer Narbe schließen.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb narben mit dem Derivatem ver-

Konjugation

  • Präsens: vernarbe, du vernarbst, er/sie/es ver­narbt
  • Präteritum: ich ver­narb­te
  • Konjunktiv II: ich ver­narb­te
  • Imperativ: vernarbe/​vernarb! (Einzahl), ver­narbt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ver­narbt
  • Hilfsverb: sein

Gegenteil von ver­nar­ben (Antonyme)

nekrotisieren

Beispielsätze

  • Wir müssen abwarten, ob das Gewebe abstirbt oder sich doch noch vernarbt.

  • Das Feuer hat sein Gesicht vernarbt.

  • Die Wunde vernarbte nach 10 Tagen.

  • Die Wunde vernarbt allmählich.

  • Worte sind Waffen, mit denen Wunden geschlagen werden können, die niemals vernarben.

  • Keine Wunde ist in mir so vernarbt, dass ich sie ganz vergessen könnte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei Aster gibt es kein Gutes, das vom Bösen heimgesucht wird und am Ende, wenn auch vernarbt, siegt.

  • Sein Sound ist vernarbt und wahr.

  • Doch bei ihm war schon viel Herzmuskelgewebe abgestorben und vernarbt“, sagt Ephraim Winter.

  • Sein Gesicht ist zerbeult und vernarbt, die Nase schief, sein rechtes Ohr verknorpelt.

  • Seitdem ist ihre linke Gesichtshälfte komplett vernarbt, ihr fehlt ein Ohr und sie ist auf dem linken Auge blind.

  • Ihre Beine sind schwer vernarbt.

  • Die Folge: vernarbte Haut, Vergiftungen an inneren Organen und zentralem Nervensystem, im schlimmsten Fall Krebs.

  • Das war kühn, denn in Frankreich waren die Wunden der Gräuel der Nazibesetzung noch längst nicht vernarbt, geschweige denn verheilt.

  • Als Nächstes stand ich an der Straße, meine Wunden waren vernarbt, aber ich fühlte mich stark.

  • Ein angeschlagenes Tier, das beschlossen hat, seine Wunden nicht zu lecken, sondern vernarben zu lassen und sich durchzubeißen.

  • Doch erkennbar sind die Bemühungen, selbige vernarben zu lassen, bevor der erhoffte internationale Ansturm im Sommer einsetzen wird.

  • Manchmal ist eine Speiseröhre bereits vernarbt und verengt, doch ihr Besitzer hat nie etwas gespürt.

  • Berlin - Ein beschichteter Ballonkatheter kann verhindern, dass verengte Gefäße nach dem Aufdehnen vernarben.

  • Aber während dessen Folgen in den Wäldern vernarbt und verwachsen sind, lebt in diesen Wochen eine Konsequenz neu auf.

  • Mit der Zeit vernarben die Wunden.

  • So sind in Südafrika die Wunden vernarbt, aber längst nicht verheilt.

  • Heute sind die Wunden vernarbt.

  • Deren Energie sorgt dafür, dass sich die Vene zunächst durch verklumpte Blutbestandteile verschließt und später vernarbt.

  • Offenbar vernarbte die Verletzung nicht so schnell wie erhofft: "Irgendetwas reibt da noch aneinander", vermutet Hens.

  • Seine Hände sind verstümmelt, die Haut vernarbt und fleckig.

  • Die Tumoren in der Leber konnten damit gestoppt werden, und die zwei Tumoren im Kopf haben sich verkapselt beziehungsweise vernarbt.

  • Ach Gott, es ist natürlich weitgehend vernarbt, aber es taucht dann doch immer wieder auf.

  • "Im Sinne von TeBe würde ich das zurückstellen, die Wunden sind vernarbt", sagt Jaspert: "Ich hänge mit ganzem Herzen an dem Verein."

  • Rein äußerlich sind die Wunden des Krieges vernarbt.

  • Sind die Wunden nicht vernarbt?

  • Oder die Deutschen, deren Wunden von 1966 bis heute nicht vernarbt sind.

  • Diese Wunden sind noch nicht vernarbt, die alten Reflexe, daß die Türkei von Feinden umzingelt sei, sind noch lebendig.

  • Das Scheunenviertel in Mitte hat das Gesicht einer alten Hure: verlebt, vernarbt, verkauft.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Wunde, Verletzung vernarbt

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf ver­nar­ben?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb ver­nar­ben be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 2 × R, 1 × A, 1 × B & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 1 × B, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und zwei­ten R mög­lich.

Das Alphagramm von ver­nar­ben lautet: ABEENNRRV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Nürn­berg
  5. Aachen
  6. Ros­tock
  7. Ber­lin
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Nord­pol
  5. Anton
  6. Richard
  7. Berta
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Novem­ber
  5. Alfa
  6. Romeo
  7. Bravo
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

vernarben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ver­nar­ben kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: vernarben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10466586, 5891514 & 2333067. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  19. abendblatt.de, 17.02.2005
  20. Die Zeit (05/2004)
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  28. Berliner Zeitung 1995