spätmittelalterlich

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpɛːtmɪtl̩ˌʔaltɐlɪç]

Silbentrennung

spätmittelalterlich

Definition bzw. Bedeutung

Das Spätmittelalter betreffend, aus ihm stammend, zu ihm gehörend.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Spätmittelalter mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich.

Gegenteil von spät­mit­tel­al­ter­lich (Antonyme)

früh­mit­tel­al­ter­lich:
zum Frühmittelalter gehörend; das Frühmittelalter betreffend
hoch­mit­tel­al­ter­lich:
das Hochmittelalter betreffend, in der Zeit des Hochmittelalters

Beispielsätze

  • Der «Engelberger Codex 314» gilt als Monumentalwerk der spätmittelalterlichen Musik.

  • Der Reliefzyklus zeigt die umfassendste Darstellung des Moriskentanzes in der gesamten spätmittelalterlichen Kunst.

  • Immer noch gleicht der Vatikan einem spätmittelalterlichen Königtum.

  • Im Übrigen: Flohmärkte verdanken ihren Namen der spätmittelalterlichen Kleiderspenden des Adels.

  • Am Freitag, 6. Februar, gibt es um 13.30 Uhr eine Münsterführung über den Umgang mit dem Tod im spätmittelalterlichen Ulm.

  • Heuer hatte der Museumsverein mit der spätmittelalterlichen Söldnertruppe der "Hirschensteiner" eine neue Attraktion gebracht.

  • Das Thema lautet diesmal: "Himmel - Hölle - Fegefeuer: Das Weltgericht in der spätmittelalterlichen Kunst".

  • Unter den 27 spätmittelalterlichen Arbeiten befinden sich Werke wie Parzival und Lohengrin.

  • Doch verbindet beide neben ihrer Begeisterung für spätmittelalterliche Sakralarchitektur die Lust am intellektuellen Austausch.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Adjektiv spät­mit­tel­al­ter­lich be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 3 × L, 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × P, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä
  • Konsonanten: 4 × T, 3 × L, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × P, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten T, ers­ten L, zwei­ten L und R mög­lich.

Das Alphagramm von spät­mit­tel­al­ter­lich lautet: AÄCEEHIILLLMPRSTTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Umlaut-Aachen
  4. Tü­bin­gen
  5. Mün­chen
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Tü­bin­gen
  9. Essen
  10. Leip­zig
  11. Aachen
  12. Leip­zig
  13. Tü­bin­gen
  14. Essen
  15. Ros­tock
  16. Leip­zig
  17. Ingel­heim
  18. Chem­nitz
  19. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ärger
  4. Theo­dor
  5. Martha
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Theo­dor
  9. Emil
  10. Lud­wig
  11. Anton
  12. Lud­wig
  13. Theo­dor
  14. Emil
  15. Richard
  16. Lud­wig
  17. Ida
  18. Cäsar
  19. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Alfa
  4. Echo
  5. Tango
  6. Mike
  7. India
  8. Tango
  9. Tango
  10. Echo
  11. Lima
  12. Alfa
  13. Lima
  14. Tango
  15. Echo
  16. Romeo
  17. Lima
  18. India
  19. Char­lie
  20. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 36 Punkte für das Wort.

spätmittelalterlich

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort spät­mit­tel­al­ter­lich kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Do­xa­le:
Architektur, spätmittelalterlich: alternative Bezeichnung für den Lettner
Hel­le­bar­de:
spätmittelalterlich bis frühneuzeitliche Hieb- und Stoßwaffe, die eine axtförmige Bartenklinge mit scharfer Spitze oder Knauf auf langem Stiel besitzt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: spätmittelalterlich. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. luzernerzeitung.ch, 16.02.2021
  2. tirol.orf.at, 22.02.2020
  3. zeit.de, 16.04.2013
  4. nordbayern.de, 12.05.2013
  5. szon.de, 29.01.2009
  6. pnp.de, 27.10.2006
  7. abendblatt.de, 09.02.2005
  8. tagesschau.de, 20.02.2003
  9. DIE WELT 2000