sanguinisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zaŋɡuˈiːnɪʃ]

Silbentrennung

sanguinisch

Definition bzw. Bedeutung

Nach Art eines Sanguinikers, mit heiterem, lebhaftem Temperament.

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert von lateinisch sanguineus entlehnt

Steigerung (Komparation)

  1. sanguinisch (Positiv)
  2. sanguinischer (Komparativ)
  3. am sanguinischsten (Superlativ)

Sinnverwandte Wörter

hei­ter:
eine gute Stimmung oder gute Laune betreffend, lustig, humorvoll; innere Ausgeglichenheit haben
Meteorologie: so, dass weniger als zwei Achtel und mehr als ein Achtel des Himmels mit Wolken bedeckt ist; heiter
leb­haft:
sich angeregt zeigend, voller Interesse und mit der Unterstützung von Mimik und Gestik
tem­pe­ra­ment­voll:
voller Temperament

Beispielsätze

Die sanguinische Lust am Leben verhalf ihm zu vielen neuen Freunden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Er befürchtete nämlich, mit seinem sanguinischen Temperament zu leichtsinnig für die Solowerke zu sein.

Übersetzungen

Was reimt sich auf san­gu­i­nisch?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv san­gu­i­nisch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × N, 2 × S, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 1 × C, 1 × G, 1 × H

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, U und ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von san­gu­i­nisch lautet: ACGHIINNSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Gos­lar
  5. Unna
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Gus­tav
  5. Ulrich
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Golf
  5. Uni­form
  6. India
  7. Novem­ber
  8. India
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

sanguinisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort san­gu­i­nisch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Tem­pe­ra­ment:
Inneres Erleben eines Menschen in Reaktion auf seine Umwelt und daraus abgeleitet sein Verhalten. Hippokrates beschrieb die Ausprägungen der Temperamente mit cholerisch, sanguinisch, melancholisch und phlegmatisch. Heute gibt es andere Beschreibungen/Einteilungen dieser Ausprägungen.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: sanguinisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. DIE WELT 2000