rappen

Verb (Tunwort)

 ➠ siehe auch: Rap­pen (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁɛpn̩ ]

Silbentrennung

rappen

Definition bzw. Bedeutung

Eine Art von Sprechgesang machen, der aus der Musikrichtung Hiphop entstand.

Begriffsursprung

Im 20. Jahrhundert von englisch rap „quatschen“ entlehnt

Konjugation

  • Präsens: rappe, du rappst, er/sie/es rappt
  • Präteritum: ich rapp­te
  • Konjunktiv II: ich rapp­te
  • Imperativ: rapp! (Einzahl), rappt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­rappt
  • Hilfsverb: haben

Beispielsätze

Er ist DJ und rappt, was sehr selten ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das führt dazu, dass viele junge Mädchen und Frauen auf die Idee kommen, auch zu rappen und genauso sein möchten wie Juju, Nura oder Shirin.

  • Allerdings fuhr er nicht fort mit seinem beruhigenden Gesang, sondern fing unerwarteterweise an, zu rappen.

  • Antisemitismus Man wird ja wohl noch rappen dürfen.

  • Dono hu puer vun de Männer d'Fra aus dem Auto gerappt a mëssbraucht, während déi aner d'Famill bedreet hunn.

  • Man könnte jetzt sagen: Der will gar nichts, der will nur darüber rappen.

  • Farid kann im Takt rhythmisch, jedoch nicht akzentfrei in deutscher Sprache rappen.

  • Dann hat Bushido über XXL tragende Durag auf kopf tragende typen gerappt das die so scheiße sind usw. obwohl es die kaum noch gab.

  • In dem Song über PMS - das prämenstruelle Syndrom - zeigen die drei, dass sie sogar rappen können.

  • Und zum anderen darin, zwei alte Bauernweisheiten zu überprüfen: Wer nicht rappen kann, kann auch nicht regieren, lautet die eine.

  • Nur wenige können rappen wie er, sein Umgang mit der englischen Sprache ist beispiellos.

  • Aber letztes Jahr hatten Sie eine ungewöhnliche Idee - auf dem Album "Los Grandes Exitos En Espa ol" rappen Sie ausschließlich in Spanisch.

  • Doch immerhin versteht sie es zu rappen.

  • Bei seiner Zugabe "Moderne Kunst"hatte Rossmy die Akkorde vergessen und mußte rappen.

  • Der Bauchtanz ist populär und Bands rappen sich in die Charts.

  • Ihre Riffs sind Mordanschläge, ihr Sänger schafft es, mit Punkwütigkeit zu rappen und trotzdem den Flow nicht zu verlieren.

Übersetzungen

Was reimt sich auf rap­pen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb rap­pen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × A, 1 × E, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von rap­pen lautet: AENPPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Aachen
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Anton
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Alfa
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

rappen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort rap­pen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: rappen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. rap.de, 22.03.2020
  3. aargauerzeitung.ch, 21.09.2019
  4. lauterbacher-anzeiger.de, 06.02.2017
  5. news.rtl.lu, 26.08.2013
  6. spiegel.de, 07.09.2012
  7. mzee.com, 20.02.2010
  8. mzee.com, 16.11.2009
  9. berlinonline.de, 20.11.2005
  10. welt.de, 26.11.2004
  11. bz, 22.01.2001
  12. Berliner Zeitung 2000
  13. Berliner Zeitung 1999
  14. TAZ 1997
  15. Berliner Zeitung 1996
  16. TAZ 1995