polytrop

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌpolyˈtʁoːp]

Silbentrennung

polytrop

Definition bzw. Bedeutung

  • Biologie, von Organismen: sehr anpassungsfähig an Umweltbedingungen

  • Thermodynamik: Eigenschaft einer allgemeinen (realen) thermodynamischen Zustandsänderung idealer Gase, bei dem alle Zustandsgrößen (Druck, Volumen, Temperatur) variabel sind und an die Messwerte angepasst werden.

Begriffsursprung

Von altgriechisch polytropos „verschieden, vielgestaltig“

Anderes Wort für po­ly­trop (Synonyme)

adaptiv:
auf Anpassung (Adaptation) beruhend, bezogen
anpassbar:
so, dass es angepasst werden kann
anpassungsfähig:
in der Lage (fähig), sich auf die Umgebung/Bedingungen/Anforderungen einzustellen
flexibel:
die Eigenschaft besitzend, flektiert werden zu können
die Eigenschaft besitzend, sich leicht mechanisch verändern zu lassen
mutationsfreudig (fachspr., biologisch)
polytropisch
wandlungsfähig:
zur Wandlung fähig

Gegenteil von po­ly­trop (Antonyme)

barotrop
oligotrop

Beispielsätze

  • Eine Zustandsänderung heißt polytrop, wenn sie weder isotherm noch adiabatisch verläuft.

  • Isotherme, isentrope, isobare und isochore Zustandsänderungen sind Sonderfälle der polytropen Zustandsänderung.

  • Die polytropen Arten haben einen Wettbewerbsvorteil bei der Eroberung neuer Lebensräume.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Restauration eines polytropen Flachsees (Gr. Seddiner See) durch Anwendung von Ökotechnologien auf der Basis von Flushing und Delution.

  • Sie zeigen eine 'polytrope Kriminalität', sind also nicht auf bestimmte Delikte spezialisiert.

Häufige Wortkombinationen

  • polytrope Arten, Bienen, Retroviren
  • polytrope Atmosphären, Expansion, Verdichtung, Zustandsänderung, Zustandsgleichung; polytroper Prozess

Wortbildungen

  • Polytropismus

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf po­ly­trop?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv po­ly­trop be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × P, 1 × L, 1 × R, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O und Y mög­lich.

Das Alphagramm von po­ly­trop lautet: LOOPPRTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Ypsi­lon
  5. Tü­bin­gen
  6. Ros­tock
  7. Offen­bach
  8. Pots­dam

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Ysi­lon
  5. Theo­dor
  6. Richard
  7. Otto
  8. Paula

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Yan­kee
  5. Tango
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Papa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

polytrop

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort po­ly­trop kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: polytrop. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: polytrop. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0
  2. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  3. Süddeutsche Zeitung 1996