nachreifen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaːxˌʁaɪ̯fn̩]

Silbentrennung

nachreifen

Definition bzw. Bedeutung

Weiter an Qualität gewinnen; nach der Ernte oder einer ersten Behandlung, die dem Reifen dient, noch reifer werden.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb reifen mit dem Derivatem nach-

Konjugation

  • Präsens: reife nach, du reifst nach, er/sie/es reift nach
  • Präteritum: ich reif­te nach
  • Konjunktiv II: ich reif­te nach
  • Imperativ: reif nach! / reife nach! (Einzahl), reift nach! (Mehrzahl)
  • Partizip II: nach­ge­reift
  • Hilfsverb: sein

Sinnverwandte Wörter

ver­edeln:
eine Pflanze durch das Aufsetzen eines Pfropfes einer Edelsorte verändern/verbessern
etwas qualitativ verbessern, wertvoller (edler) machen, als es ehemals war

Beispielsätze

  • Bananen werden grün geerntet, weil sie während des Transports nachreifen.

  • Winterobst reift nach.

  • Sherry sollte im Fass ausreifen, er gewinnt nicht an Qualität, wenn man glaubt, ihn in der Flasche nachreifen lassen zu können.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Da die Früchte nicht nachreifen, sollte man beim Kauf oder bei der Ernte darauf achten, dass sie fest, aber nicht zu hart sind.

  • Unsere handelsüblichen Bananen werden ja grün gepflückt und später zusätzlich mit Ethylen besprüht, damit sie nachreifen.

  • Kauft man Kakis noch unreif, kann man sie zuhause nachreifen lassen bis sie weich sind.

  • Es ist nicht sicher ob sie dann genug nachreifen kann.

  • Aber der Angeklagte sei inzwischen "nachgereift", und es sei "durchaus anzunehmen, dass er sich auch kontrollieren kann".

Häufige Wortkombinationen

  • eine Frucht reift nach

Wortbildungen

  • Nachreifung

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb nach­rei­fen be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem H und I mög­lich.

Das Alphagramm von nach­rei­fen lautet: ACEEFHINNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Ros­tock
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Frank­furt
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Richard
  6. Emil
  7. Ida
  8. Fried­rich
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Romeo
  6. Echo
  7. India
  8. Fox­trot
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

nachreifen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort nach­rei­fen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: nachreifen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. mittelbayerische.de, 02.09.2022
  2. sz-magazin.sueddeutsche.de, 21.10.2020
  3. kurier.at, 25.11.2015
  4. frag-mutti.de, 05.06.2014
  5. sueddeutsche.de, 20.09.2002