indiskutabel

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɪndɪskuˌtaːbl̩ ]

Silbentrennung

indiskutabel

Definition bzw. Bedeutung

nicht erwägenswert, unannehmbar

Begriffsursprung

Aus verneinender Vorsilbe in- und diskutabel; zu dem Verb diskutieren im 20. Jahrhundert

Steigerung (Komparation)

  1. indiskutabel (Positiv)
  2. indiskutabler (Komparativ)
  3. am indiskutabelsten (Superlativ)

Anderes Wort für in­dis­ku­ta­bel (Synonyme)

(sich) von allein verbieten
(sich) von selbst verbieten
ausgeschlossen:
unmöglich, nicht machbar
von etwas entfernt, nicht zugelassen
außer Betracht bleiben
diskussionsunwürdig
geht zu weit
inakzeptabel:
nicht akzeptierbar
intolerabel:
nicht zu tolerieren/akzeptieren, nicht zu ertragen
keine Option (sein)
keiner Diskussion würdig
nicht akzeptabel (Hauptform)
nicht haltbar
nicht hinnehmbar
nicht hinzunehmen
nicht in Betracht kommen
nicht in Frage kommen
nicht infrage kommen
nicht tragbar
nicht vertretbar
nicht zur Debatte stehen
nicht zur Diskussion stehen
niemandem zuzumuten
tadelnswert
unannehmbar:
nicht annehmbar/akzeptierbar seiend
unhaltbar:
in der jetzigen mangelhaften Form/Art nicht gültig/gerechtfertigt/erträglich
nicht haltbar; nicht davon abzuhalten, im Tor zu landen
untragbar:
so, dass es nicht getragen werden kann
unzumutbar:
so, dass man es niemandem zumuten kann

Gegenteil von in­dis­ku­ta­bel (Antonyme)

an­nehm­bar:
so, dass man es annehmen oder akzeptieren kann
dis­ku­ta­bel:
erörterungswert, annehmbar
erörterungswert

Beispielsätze

  • Das ist eine ganz indiskutable Idee.

  • Die gelieferte Ware ist indiskutabel.

  • Dein Vorhaben ist indiskutabel.

  • Marvins Vorschläge sind leider indiskutabel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) bezeichnet die Vorschläge als völlig indiskutabel.

  • Alles andere ist indiskutabel.

  • Gewiss, es ist völlig indiskutabel, wenn Corona geleugnet wird.

  • Die CDU-Frau findet das „indiskutabel“.

  • Heute gelten Richters Bach-Deutungen als indiskutabel gelungen.

  • Die arabischen Länder, sind wegen Terror indiskutabel.

  • Als indiskutabel bezeichnet der FDP-Fraktionsvorsitzende Günter Pelke die geplante Lösung.

  • Die persönlichen Angriffe auf Wolfgang Schäuble sind indiskutabel.

  • Das ist aus ethischer Sicht indiskutabel, es handelt sich um den puren Versuch, etwas populistisch zu verkaufen.

  • Es sind ja beide indiskutabel.

  • Will sagen: Der häufig kolportierte Standort Ulm, in den dann auch die Ravensburger mit reingepackt würden, ist für ihn indiskutabel.

  • Aber die Statistik sagt auch: Sie sind indiskutabel.

  • Das Präsidium ihres Verbandes habe dies aber einhellig als indiskutabel abgelehnt, sagt Steinbach.

  • Der Paritätische Wohlfahrtsverband nannte die Studie völlig indiskutabel.

  • Der neue Ansatz mache den Entwurf daher schlagartig indiskutabel und er könne ihm daher nicht mehr zustimmen.

  • Das Geld für andere Zwecke als die Verbesserung der Lehre zu verwenden, etwa zur Sanierung von Toilettenanlagen, sei völlig indiskutabel.

  • In E-Mails alles klein zu schreiben, hält sie in beruflicher Post für indiskutabel.

  • Die Art, wie Vivantes zunächst absagte, ist indiskutabel: Der Betrieb erkundigte sich nicht einmal, welche Krankheiten die Kinder haben.

  • Eine Wohnung könnte ein Palast sein - ohne Terrasse wäre sie für mich indiskutabel.

  • Zu den Konditionen, die der UEFA im Rechtepoker vorgeschwebt haben, ist die Champions League für uns völlig indiskutabel.

Übersetzungen

Was reimt sich auf in­dis­ku­ta­bel?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Adjektiv in­dis­ku­ta­bel be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × A, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, S, U und A mög­lich.

Das Alphagramm von in­dis­ku­ta­bel lautet: ABDEIIKLNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Nürn­berg
  3. Düssel­dorf
  4. Ingel­heim
  5. Salz­wedel
  6. Köln
  7. Unna
  8. Tü­bin­gen
  9. Aachen
  10. Ber­lin
  11. Essen
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Nord­pol
  3. Dora
  4. Ida
  5. Samuel
  6. Kauf­mann
  7. Ulrich
  8. Theo­dor
  9. Anton
  10. Berta
  11. Emil
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Novem­ber
  3. Delta
  4. India
  5. Sierra
  6. Kilo
  7. Uni­form
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Bravo
  11. Echo
  12. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

indiskutabel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort in­dis­ku­ta­bel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: indiskutabel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: indiskutabel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. salzburg.orf.at, 15.02.2023
  3. ots.at, 15.04.2022
  4. weser-kurier.de, 07.03.2021
  5. stuttgarter-zeitung.de, 03.10.2020
  6. condor.cl, 05.03.2019
  7. focus.de, 02.01.2017
  8. fnp.de, 26.10.2016
  9. spiegel.de, 22.03.2015
  10. focus.de, 29.11.2014
  11. derstandard.at, 08.08.2013
  12. schwaebische.de, 21.02.2012
  13. l-iz.de, 30.11.2011
  14. paz-online.de, 25.02.2009
  15. abendblatt.de, 05.09.2008
  16. rotenburger-rundschau.de, 02.03.2007
  17. spiegel.de, 08.07.2006
  18. welt.de, 29.10.2005
  19. welt.de, 05.08.2004
  20. daily, 21.09.2004
  21. Rhein-Neckar Zeitung, 11.06.2003
  22. Die Zeit (13/2003)
  23. Die Welt 2001
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 10.12.2000
  25. Tagesspiegel 1999
  26. Junge Freiheit 1998
  27. Die Zeit 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995