hussen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈhʊsn̩]

Silbentrennung

hussen

Definition bzw. Bedeutung

(eine Menschengruppe) durch Hetze zur Auflehnung aufstacheln; Hetze gegen jemanden treiben; Hass schüren.

Begriffsursprung

Laut dem Duden. Deutsches Universalwörterbuch leitet sich das Wort von der Interjektion hussa ab.

Konjugation

  • Präsens: ich husse, du husst, er/sie/es husst
  • Präteritum: ich huss­te
  • Konjunktiv II: ich huss­te
  • Imperativ: husse! (Einzahl), husst! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­husst
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für hus­sen (Synonyme)

aufhussen

Sinnverwandte Wörter

agi­tie­ren:
aufwiegeln, Unruhe stiften
eifrig für eine Idee werben
auf­het­zen:
durch Worte jemanden so manipulieren, dass dieser sich gegen einen Dritten oder eine ganze Gruppe wendet und über diese Person/Gruppe sich ärgert oder wütend ist oder sogar kriminell aktiv wird und jemandem in Eigentum oder Person schadet
auf­sta­cheln:
jemanden mit Worten reizen und versuchen, ihn zu einer (eher negativ gesehenen) Handlung zu treiben
jemanden motivieren/drängen Leistung zu zeigen
auf­wie­geln:
jemanden zum Widerstand, zur Auflehnung bewegen
het­zen:
(ein abgerichtetes Tier, übertragen die Polizei oder Ähnliches) auf jemanden loslassen, dazu veranlassen, auf jemanden loszugehen/jemanden zu verfolgen
Hass hervorrufen gegen jemanden/etwas, Stimmung machen gegen jemanden/etwas
ver­het­zen:
mit beleidigenden Anfeindungen (Hetze) dazu führen, dass Hass empfunden wird
mit Hunden verfolgen

Gegenteil von hus­sen (Antonyme)

be­sänf­ti­gen:
durch Zureden bewirken, dass jemandes innere Erregung langsam nachlässt und abklingt
be­schwich­ti­gen:
jemandem, der sich aufregt oder ängstigt, die Vorbehalte oder Sorgen nehmen/versuchen zu nehmen, damit alles wieder normal und handhabbar wird/aussieht
ver­mit­teln:
eine Verbindung herstellen, speziell: Angebot und Nachfrage zusammenführen, mit dem Ziel, damit ein Problem zu lösen
jemandem etwas so erklären, dass er es besser begreifen kann

Wortbildungen

  • Husser
  • Husserei
  • Husserin

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf hus­sen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb hus­sen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × E, 1 × H, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von hus­sen lautet: EHNSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

hussen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort hus­sen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: hussen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: hussen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7