fischig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɪʃɪç]

Silbentrennung

fischig

Definition bzw. Bedeutung

  • häufig negativ verwendet: typisch für Fisch riechend, schmeckend, aussehend

  • selten: wie bei einem Fisch aussehend oder beschaffen

Begriffsursprung

Erbwort von mittelhochdeutsch vischec „fischähnlich, nach Fisch riechend“, einer Ableitung des Substantivs visch „Fisch“

Steigerung (Komparation)

  1. fischig (Positiv)
  2. fischiger (Komparativ)
  3. am fischigsten (Superlativ)

Sinnverwandte Wörter

faul:
auf Gesellschaftsordnungen, Finanzgeschäfte oder allgemeine Missstände bezogen: falsch, fragwürdig, verdächtig, problematisch oder nicht in Ordnung
keine Lust bzw. Motivation besitzend, sich einer anstrengend erscheinenden Angelegenheit zu widmen
fau­lig:
bezogen auf Lebensmittel: verdorben, schlecht
fisch­ar­tig:
wie ein Fisch geartet, aussehend oder wirkend

Beispielsätze

  • Diese Muräne hat eher ein schlangenartiges als ein fischiges Aussehen.

  • Als sich das Segelboot dem Kai näherte, roch es fischig.

  • Der Mops glubscht ganz fischig mit seinen hervorstehenden Augen!

  • Ih, das Ei schmeckt fischig!

  • Diese Suppe hat einen fischigen Beigeschmack.

  • Fasse keine Fische an, damit deine Hände nicht fischig riechen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die verwalteten im Hintergrund fischige Managergestalten wie und Herbert Breslin, die im Film leider nur schemenhaft auftauchen.

  • Das Caviar House & Prunier hat sich auf fischigen Luxus spezialisiert und La Maison de la Truffe auf den Bodenluxus Trüffel.

  • Auch ein Düsenantrieb-Stuhl und ein Kühlschrank mit fischigem Innenleben sind zu sehen.

  • Dass der Fisch als Eisblock serviert wird und trotzdem übel fischig müffelt, überschreitet jede Grenze des guten Geschmacks beträchtlich.

  • Die Taglialloni verdi mit Schwertfischstücken fächern sich im Geschmack klar in nudelig, fischig, olivenölig und parmesanig auf.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv fi­schig be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H & 1 × S

  • Vokale: 2 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von fi­schig lautet: CFGHIIS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Ingel­heim
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Ida
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. India
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. India
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

fischig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort fi­schig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: fischig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10077680 & 2932017. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. welt.de, 27.12.2019
  3. abendblatt.de, 02.11.2009
  4. lvz.de, 01.07.2004
  5. DIE WELT 2001