emporheben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɛmˈpoːɐ̯ˌheːbn̩]

Silbentrennung

emporheben

Definition bzw. Bedeutung

In die Höhe/eine höher gelegene Position heben; oft übertragen im Sinne von: auszeichnen, wertschätzen.

Begriffsursprung

Zusammensetzung (Kompositum), bestehend aus dem Präfix empor- und dem Verb heben.

Konjugation

  • Präsens: hebe empor, du hebst empor, er/sie/es hebt empor
  • Präteritum: ich hob em­por
  • Konjunktiv II: ich höbe empor
  • Imperativ: heb empor! / hebe empor! (Einzahl), hebt empor! / hebet empor! (Mehrzahl)
  • Partizip II: em­por­ge­ho­ben
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für em­por­he­ben (Synonyme)

anheben:
(mit etwas) beginnen
auf eine höhere Stufe bringen
aufheben:
ein Verbot oder eine Beschränkung abschaffen
etwas behalten bzw. nicht wegwerfen
aufnehmen:
absorbieren
ein Gewässer aufnehmen: es als Nebenfluss haben, es in sich münden sehen
heben:
auf größere Höhe bringen
etwas halten, etwas festhalten
hieven:
eine Last hochziehen, mit einer Winde nach oben befördern
etwas Schweres heben und an eine Stelle befördern
hochheben:
etwas von unten nach oben bewegen (meistens mit der Hand)
hochziehen:
etwas (auch mittels einer Vorrichtung, eines Seils) nach oben in die Höhe bewegen
geräuschvoll Luft oder Schleim einatmen
stemmen:
etwas Schweres in die Höhe heben
gegen etwas drücken
wuchten:
eine schwere Last heben und bewegen
mit Wucht (Schwung) bewegen, schlagen

Sinnverwandte Wörter

aus­zeich­nen:
etwas (Waren, Artikeln) mit einem Preisetikett versehen
etwas zum Satz fertig machen, indem typografische Zusatzinformationen gemacht werden
er­ret­ten:
jemandem aus einer unangenehmen oder gefährlichen Situation helfen, jemanden befreien
hoch­hal­ten:
auf hohem Niveau belassen/verbleiben, etwas unterstützen (damit es nicht weniger wird)
nach oben, in eine höhere/hohe Position bewegen und dort (eine Weile) belassen (halten)
hoch­re­cken:
sich oder einen Körperteil: nach oben ausstrecken
hochreichen
raufreichen
re­ha­bi­li­tie­ren:
den gesundheitlichen Zustand einer Person verbessern, so dass sie wieder mehr am Berufs- und/oder gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann
jemandes Ansehen/den guten Ruf wiederherstellen, korrigieren, revidieren, richtigstellen, wieder einsetzen
wert­schät­zen:
(jemanden oder etwas) hochachtend schätzen

Gegenteil von em­por­he­ben (Antonyme)

er­nied­ri­gen:
etwas umgestalten, so dass es niedriger wird
jemanden (moralisch) abstufen, abwerten
fal­len­las­sen:
den Kontakt zu einer Person abbrechen
eine (beiläufige) Äußerung tätigen

Beispielsätze

  • Man denkt, dass man durch das Gefühl der Liebe aus dem Provinzalltagstrott emporgehoben werden kann.

  • Nach einigem Hin- und Hergeruckel konnte der Baum von Ponton emporgehoben und auf der Brücke abgelegt werden.

  • Der Gott eures Vaters, der Staub zum Menschen emporgehoben, und ihm eine unsterbliche Seele eingehaucht hat!

  • Wenn Gott zum Menschen wird, wird der Mensch dadurch zu Gott emporgehoben, wird er vergöttlicht.

Was reimt sich auf em­por­he­ben?

Wortaufbau

Das viersilbige Verb em­por­he­ben be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × B, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem M, R und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von em­por­he­ben lautet: BEEEHMNOPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Mün­chen
  3. Pots­dam
  4. Offen­bach
  5. Ros­tock
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Martha
  3. Paula
  4. Otto
  5. Richard
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Berta
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Mike
  3. Papa
  4. Oscar
  5. Romeo
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

emporheben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort em­por­he­ben kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: emporheben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: emporheben. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 26.01.2018
  2. abendblatt.de, 10.01.2012
  3. DIE WELT 2001
  4. Rheinischer Merkur 1997