dialektisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [diaˈlɛktɪʃ]

Silbentrennung

dialektisch

Definition bzw. Bedeutung

Anderes Wort für di­a­lek­tisch (Synonyme)

dialektal:
einen Dialekt betreffend; mundartlich
mundartlich:
die Mundart betreffend
in einer Mundart
spitzfindig:
selbst kleinste Ungenauigkeiten hervorhebend und bemängelnd

Gegenteil von di­a­lek­tisch (Antonyme)

undialektisch

Beispielsätze

  • Am Weg zu neuer Glaubwürdigkeit würde der SPÖ etwas weniger dialektische Spreizung durchaus gut tun.

  • Man kann die Strategie von Gillespie und Rogers geradezu dialektisch nennen.

  • Beide haben recht, die Wahrheit ist eine höhere, dialektische.

  • Strategie muss aber planerisch und analytisch dialektisch gedacht und politisch entschieden werden.

  • Man muss das wohl sehr viel dialektischer verstehen, als es klingt.

  • Auch dem momentanen päpstliche Agieren darf man den dialektischen Wirksinn des Heiligen Geistes unterstellen.

  • Das Wirrwarr der scheinbar dialektischen Konjunkturdaten lässt sich leicht entschlüsseln.

  • Es zeigt sich, daß schon der Grundbegriff ?Materie? im Rahmen der marxistischen Philosophie durch und durch dialektisch ist.

  • Von einem "dialektischen Element" spricht auch Jürgen Werner, der ebenfalls über die Todsünden geschrieben hat.

  • Das ganze: ein dialektischer Witz der Geschichte.

  • Ein dialektischer, wenn nicht diabolischer Begriff von Unabhängigkeit.

  • Die Vorsilbe "der-" ist eine dialektische Variante der einfacheren Vorsilbe "er-".

  • Tja, das ist jetzt dialektisch einwandfrei.

  • So wird das Verhältnis von "Melodie" und "Begleitung" dialektisch.

  • Da vollzieht sich der dialektische Umschlag von Quantität in Qualität, hätte Hegel gesagt.

  • Doch bis auf diese Herkunft und die wohl unvermeidliche dialektische Einfärbung gibt es wenig Ähnlichkeiten zwischen ihnen.

  • Mit strategischen Kunstgriffen und dialektischen Finessen hat Otegi die Partei schon seit Jahren durch schwere Wasser gelenkt.

  • Sie schlägt keine dialektischen Purzelbäume, opfert das Argument nie der Pointe.

  • Solch dialektische Fügung käme der SPD-Frau gelegen, will sie die Streithähne doch demnächst in einem "Kompetenznetzwerk" zusammenführen.

  • Ein dialektischer Ansatz, den Kershaw auch bei der Untersuchung des "Hitler-Mythos" verfolgt.

  • Politische Begriffe sind immer dialektisch aufzufassen.

  • Karl Dietrich Erdmann hat dafür das Wort von der "dialektischen Einheit" geprägt.

  • Auch "Les Maîtres d autrefois" sind ein dialektisch aufgezogener Text.

  • Man kann den Begriff des Regressiven auch dialektisch sehen.

  • Der Komponist Henze reagiert darauf mit der "dialektischen" Gegenüberstellung von alter Harmonik und zwölftönigen Partien.

  • Es scheint mir, daß man die Sache dialektisch betrachten muß.

  • Er tut es, mit allen dialektisch ausgebufften Mitteln der Menschenverführung und Seelenmanipulation.

  • Marx führt in seinem dialektischen Materialismus Hegels Ideenlehre weiter, indem er sie 'umstülpt'.

Übersetzungen

Was reimt sich auf di­a­lek­tisch?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv di­a­lek­tisch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, A und K mög­lich.

Das Alphagramm von di­a­lek­tisch lautet: ACDEHIIKLST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ingel­heim
  3. Aachen
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Köln
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ida
  3. Anton
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Kauf­mann
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. India
  3. Alfa
  4. Lima
  5. Echo
  6. Kilo
  7. Tango
  8. India
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

dialektisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort di­a­lek­tisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: dialektisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: dialektisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  25. Berliner Zeitung 1996
  26. Die Zeit 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1995