dackeln

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈdakl̩n]

Silbentrennung

dackeln

Definition bzw. Bedeutung

Langsam gehen, oftmals ohne Energie und watschelnd im Gang.

Begriffsursprung

vom Substantiv Dackel

Konjugation

  • Präsens: dackele, du dackelst, er/sie/es dackelt
  • Präteritum: ich da­ckel­te
  • Konjunktiv II: ich da­ckel­te
  • Imperativ: dackel/​dackele! (Einzahl), dackelt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­da­ckelt
  • Hilfsverb: sein

Sinnverwandte Wörter

bum­meln:
einkaufen gehen, durch die Geschäfte ziehen
etwas sehr langsam tun
gon­deln:
sich langsam irgendwohin bewegen, oft ohne feste Pläne
sich mit einer Gondel rudernd vorwärtsbewegen
pil­gern:
aus religiösen Gründen eine Reise unternehmen
irgendwohin wandern, gehen
schip­pern:
mit Hilfsverb haben: mit einem Schiff transportieren
mit Hilfsverb sein: sich mit einem Wasserfahrzeug fortbewegen, eine Reise zur See machen
schlei­chen:
lautlos gehen
nur langsam vorankommen
schlur­fen:
beim Laufen die Füße nicht heben; schleppend gehen
Nebenform zu schlürfen
tap­pen:
mit den Füßen dumpf stampfen
sich unsicher, unbeholfen, plump, dumpfe Geräusche erzeugend, tastend vorwärtsbewegen
trö­deln:
eine Handlung sehr langsam ausführen, so dass sie sich unnötig in die Länge zieht; Zeit verschwenden
Kaufen und Verkaufen von alten Sachen; mit Trödel handeln
trol­len:
(in gemäßigtem Tempo) irgendwohin gehen, sich an einen bestimmten Ort begeben
sich (meist in eher unerfreuter Stimmung) von einem Ort entfernen, weggehen, sich wegbegeben
trot­teln:
langsam gehen, ohne rechten Schwung, im eigenen Takt und nicht unbedingt nur direkt geradeaus
trot­ten:
langsam, lustlos, stumpfsinnig, schwerfällig, mit monotonem Schritt irgendwohin gehen
tru­deln:
mit Hilfsverb haben, würfeln
mit Hilfsverb sein, haben: sich in einem ungleichmäßigen Rhythmus um sich selbst herum bewegen, oftmals dabei rollen oder auch fallen
wa­ckeln:
bildlich: kurz vor dem Versagen oder Sturz stehen
hin und her bewegen
wat­scheln:
sich behäbig und schaukelnd fortbewegen
zo­ckeln:
langsam gehen oder fahren, auch: gemütlich schlendern oder bei Tieren: in langsamen, rhythmischen Bewegungen vorwärtsschreiten
zot­teln:
an etwas zerren oder es zerrend wegbewegen
in (verfilzten) Büscheln (Zotteln) herabhängen
zu­ckeln:
sich ganz langsam ohne Hast und Unruhe gemütlich zu Fuß fortbewegen, auch über Tiere und Fahrzeuge: sich langsam, in kleinen ruckartigen Bewegungen über unebenen Untergrund bewegen

Gegenteil von da­ckeln (Antonyme)

ga­lop­pie­ren:
auf einem Tier, das im Galopp läuft, reiten
bei Tieren (hauptsächlich Pferden): im Galopp laufen
ra­sen:
sich (übermäßig) schnell bewegen
wüten, toben
ren­nen:
etwas häufig machen
sich schnell zu Fuß fortbewegen, schnell laufen
stür­men:
einen nach vorne auf den Gegner gerichteten Angriff unternehmen
einen Ort gegen Widerstand einnehmen
tra­ben:
schnell gehen
sich auf einem Reittier in einer schnellen Gangart, dem Trab, fortbewegen

Beispielsätze

Na toll, als ob ich so viel Zeit hatte, auch noch irgendwohin zu dackeln und an einem Schalter was zu bezahlen!

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf da­ckeln?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm da­ckeln be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich.

Das Alphagramm von da­ckeln lautet: ACDEKLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Lima
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

dackeln

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort da­ckeln ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

hin­ter­her­da­ckeln:
hinter jemandem/etwas zum Sprechenden dackeln; mit jemanden/etwas dackeln; jemanden/etwas begleiten und dabei hinter ihm dackeln
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: dackeln. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. blogigo.de, 22.05.2014