belohnen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈloːnən ]

Silbentrennung

belohnen

Definition bzw. Bedeutung

Jemandem für eine gute Handlung etwas geben, das er haben möchte.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) des Verbs lohnen mit dem Präfix be-.

Konjugation

  • Präsens: belohne, du belohnst, er/sie/es be­lohnt
  • Präteritum: ich be­lohn­te
  • Konjunktiv II: ich be­lohn­te
  • Imperativ: belohn/​belohne! (Einzahl), be­lohnt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­lohnt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für be­loh­nen (Synonyme)

(sich für etw.) erkenntlich zeigen
(etwas) honorieren (geh.):
eine erbrachte Leistung bezahlen
eine vollbrachte Leistung verbal oder durch Taten positiv rückmelden
(sich für etw.) revanchieren:
sich für etwas erkenntlich zeigen
sich für etwas rächen

Gegenteil von be­loh­nen (Antonyme)

be­stra­fen:
jemandem aufgrund einer schlechten Handlung negative Konsequenzen zuführen

Beispielsätze

  • Der König belohnte die erfolgreichen Truppen mit einem Festmahl.

  • Wer gutes Benehmen belohnt, der hofft, dass es dadurch in Zukunft häufiger auftritt.

  • Wie? Er soll das Fahrrad behalten dürfen? Willst du sein Verhalten auch noch belohnen?

  • Gute Arbeit wird mit einer saftigen Prämie belohnt werden.

  • Die Mutter belohnte ihren Sohn für sein gutes Betragen.

  • Wenn man sie hört, versteht man besser, warum gewisse Schauspieler für ihre Stummfilmleistungen belohnt wurden.

  • Er hat ihn anständig belohnt.

  • Tom belohnte Maria mit einem Kuss.

  • Ich belohnte Tom.

  • Tom wird Mary reich belohnen.

  • Wer den Körper fordert, belohnt den Geist.

  • Kleine Kinder muss man belohnen, sonst verlieren sie ganz schnell die Motivation.

  • Die Aktionäre müssen die giftige Suppe auslöffeln, deren Köche dafür auch noch belohnt wurden.

  • Tom belohnte den ehrlichen Finder, indem er ihm alles Geld in dem Portemonnaie überließ, und das war eine stattliche Summe.

  • Man muss bestrafen, aber auch belohnen.

  • Statt seine Kinder für gute Leistungen zu belohnen, verlangte er immer noch mehr von ihnen.

  • Ich will dich für deine treuen Dienste belohnen, Tom.

  • Die Leute nehmen alles zu persönlich, und das gute Verhalten der einen belohnt das schlechte der anderen.

  • Wer auch nur einem Menschen das Leben gerettet hat, wird belohnt werden, als hätte er die ganze Welt gerettet.

  • Ihre Mühen wurden belohnt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber auch jene, die sich viel mehr Zeit lassen- und zumindest ab dem frühen Nachmittag dafür mit dem Ende der Sintflut belohnt werden.

  • Aber auch jetzt behielten die Remscheider kühlen Kopf und wurden am Ende schließlich belohnt.

  • Aber ich habe nicht aufgegeben und jetzt werde ich dafür belohnt.

  • Aber man wird dafür belohnt.

  • Aber die gute Arbeit, zum Beispiel vom neuen Trainer David Wagner, wird momentan belohnt.

  • Aber die Chancen stehen gut, dass dieser Mut belohnt wird.

  • Aber wir haben Willen bewiesen und sind dafür belohnt worden.

  • Aber unsere Justiz belohnt die Kerle noch mit Freigang.

  • Am Ende wurde Petkovic für seinen Mut belohnt, doch zunächst schien das Gegenteil der Fall zu sein.

  • Aber letztlich wurde er wenige Wochen vor dem Ausscheiden von Franz doch noch mit der Berufung auf den Chefposten belohnt.

  • Auch die "Miserables"-Darsteller Hugh Jackman und Anne Hathaway wurden mit Goldenen Weltkugeln belohnt.

  • Unsere Kunden sind häufig selbständige Unternehmer, die sich etwas aufgebaut oder etwas erreicht haben und sich belohnen möchten.

  • Andere wollen eher die Helfer belohnen.

  • "Das Aktienrisiko wird derzeit einfach nicht belohnt", sagt ein Händler.

  • Den SPD-Vorschlag, den Verzicht auf Steuererklärungen mit einem Bonus zu belohnen, lehnte Strobl als "populistisch" ab.

Häufige Wortkombinationen

  • jemanden (Akkusativ) für seine Mühe belohnen

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf be­loh­nen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb be­loh­nen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × B, 1 × H, 1 × L & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × H, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und H mög­lich.

Das Alphagramm von be­loh­nen lautet: BEEHLNNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Offen­bach
  5. Ham­burg
  6. Nürn­berg
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Otto
  5. Hein­reich
  6. Nord­pol
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Lima
  4. Oscar
  5. Hotel
  6. Novem­ber
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

belohnen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­loh­nen kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Angst­lust:
reizvolle zwiespältige Gefühlslage, die dadurch entsteht, dass man sich bewusst einer angsteinflößenden Situation (real oder gedanklich) aussetzt und erwartet, durch das Meistern/Überstehen der Situation mit einem Glücksgefühl/Lustempfinden belohnt zu werden
ent­schä­di­gen:
sich für einen erheblichen Aufwand oder Nachteil belohnen (in der Regel nicht durch Geld)
loh­nens­wert:
wohl veraltet: so geartet, dass es belohnt werden sollte; der Belohnung würdig
Perch­ta:
Mythologie: Sagengestalt, die Faulheit bestraft und Fleiß und Hilfsbereitschaft belohnt
Schnee­ball­sys­tem:
Vertriebsstruktur, bei der ein Mitarbeiter oder eine Filiale eines Unternehmens – neben einer Provision für eigene abgeschlossene Verkäufe – ebenfalls eine Provision für Verkäufe von von diesem angeworbenen anderen Mitarbeitern oder von dieser gegründeten weiteren Filialen erhält, womit ein selbstständiger Ausbau des Vertriebsnetzes gefördert und belohnt werden soll
Viel­flie­ger­pro­gramm:
ein Vielfliegerprogramm soll die Kundenbindung verstärken, indem die häufige Nutzung von Flügen einer Fluggesellschaft die an diesem Programm teilnimmt mit Rabatten oder Prämien belohnt wird

Buchtitel

  • Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben Kristina Günak | ISBN: 978-3-40419-309-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: belohnen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: belohnen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11780455, 10967422, 10675278, 9710048, 9457002, 8817343, 7060160, 6934435, 6390573, 5760455, 5585353, 5585350, 5585349, 5585347, 5241243, 5122808 & 4844954. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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