Zukunftserwartung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈt͡suːkʊnft͡sʔɛɐ̯ˌvaʁtʊŋ]

Silbentrennung

Zukunftserwartung (Mehrzahl:Zukunftserwartungen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zukunft und Erwartung mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zukunftserwartungdie Zukunftserwartungen
Genitivdie Zukunftserwartungder Zukunftserwartungen
Dativder Zukunftserwartungden Zukunftserwartungen
Akkusativdie Zukunftserwartungdie Zukunftserwartungen

Anderes Wort für Zu­kunfts­er­war­tung (Synonyme)

Erwartung:
Vorstellung von dem, was geschehen wird
Zustand der Spannung, des Wartens, der Ungeduld
Hoffnung:
Glaube bzw. Erwartung eines erwünschten Ereignisses in der Zukunft, ohne dass Gewissheit darüber besteht, ob es auch wirklich eintreten wird
Mensch, Gegenstand oder Handlung, der oder die zu solchem Glauben Anlass gibt
Vertrauen:
Überzeugung von der Richtigkeit bzw. Wahrheit einer Handlung oder eines anderen Menschen. In der Regel ein gegenseitiges Verhältnis der Zuverlässigkeit
Zutrauen:
Einstellung, sich auf jemand oder etwas verlassen zu können
Zuversicht:
der feste Glaube daran, dass etwas Positives geschehen wird

Beispielsätze

Mit Siegfried lässt es sich gut über Zukunftserwartungen diskutieren.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Europas größter Versicherer Allianz bleibt bei ihren Zukunftserwartungen weiterhin vorsichtig optimistisch.

  • Dagegen seien die Zukunftserwartungen etwas besser als zuletzt.

  • Hier werden Finanzexperten nach ihren Zukunftserwartungen der hiesigen Wirtschaft in sechs Monaten befragt.

  • An die Stelle der Zukunftserwartung trat die Idee der Zukunftsgestaltung.

  • Das Energieunternehmen Shell beauftragt seit 1952 Institute mit der Erforschung von Einstellungen und Zukunftserwartungen von Jugendlichen.

  • Optimismus und große Zukunftserwartung verbreitete sich am Ausstellungsstand der Hamburger Repower Systems.

  • Die Zukunftserwartungen sind hoch im Hinblick auf Gewinnchancen, wie auf die Möglichkeiten für die Nutzer.

  • Der SPD-Politiker Schröder war von der FU eingeladen worden, um zum Tema "Zukunftserwartung der Marktwirtschaft" zu sprechen.

  • Die Zukunftserwartungen haben sich zuletzt kaum verbessert.

  • Nur solange die Zukunftserwartungen gut seien, so die Schlußfolgerung, würden die Unternehmen investieren.

  • Was die Zukunftserwartungen der Unternehmen betrifft, glauben die IHK-Fachleute einen "verhaltenen Optimismus" ausmachen zu können.

  • Danach verzichten Ehepaare eher auf Kinder, wenn sie eine negative Zukunftserwartung haben.

  • Die Zukunftserwartungen sind durchwegs pessimistischer geworden.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Zu­kunfts­er­war­tung be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × U, 2 × N, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × S, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 3 × U, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 2 × T, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × S, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U, S, ers­ten R und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Zu­kunfts­er­war­tun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Zu­kunfts­er­war­tung lautet: AEFGKNNRRSTTUUUWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Köln
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Frank­furt
  7. Tü­bin­gen
  8. Salz­wedel
  9. Essen
  10. Ros­tock
  11. Wupper­tal
  12. Aachen
  13. Ros­tock
  14. Tü­bin­gen
  15. Unna
  16. Nürn­berg
  17. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Kauf­mann
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Fried­rich
  7. Theo­dor
  8. Samuel
  9. Emil
  10. Richard
  11. Wil­helm
  12. Anton
  13. Richard
  14. Theo­dor
  15. Ulrich
  16. Nord­pol
  17. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Kilo
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Fox­trot
  7. Tango
  8. Sierra
  9. Echo
  10. Romeo
  11. Whis­key
  12. Alfa
  13. Romeo
  14. Tango
  15. Uni­form
  16. Novem­ber
  17. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Zu­kunfts­er­war­tung (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Zu­kunfts­er­war­tun­gen (Plural).

Zukunftserwartung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­kunfts­er­war­tung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

vor­be­rei­ten:
etwas, jemanden oder sich selbst einer Voraussicht oder Zukunftserwartung anpassen; so ändern, dass es sich bei den erwarteten Ereignissen positiv auswirkt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zukunftserwartung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zukunftserwartung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. handelsblatt.com, 19.03.2010
  2. manager-magazin.de, 02.03.2009
  3. welt.de, 15.07.2003
  4. archiv.tagesspiegel.de, 18.07.2003
  5. sueddeutsche.de, 20.08.2002
  6. Die Welt 2001
  7. DIE WELT 2000
  8. Berliner Zeitung 1997
  9. Süddeutsche Zeitung 1996
  10. Stuttgarter Zeitung 1995
  11. Süddeutsche Zeitung 1995