Zukunftsbild

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡suːkʊnft͡sˌbɪlt ]

Silbentrennung

Einzahl:Zukunftsbild
Mehrzahl:Zukunftsbilder

Definition bzw. Bedeutung

Bild der Zukunft

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Zukunft und Bild mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Zukunftsbilddie Zukunftsbilder
Genitivdes Zukunftsbildes/​Zukunftsbildsder Zukunftsbilder
Dativdem Zukunftsbild/​Zukunftsbildeden Zukunftsbildern
Akkusativdas Zukunftsbilddie Zukunftsbilder

Anderes Wort für Zu­kunfts­bild (Synonyme)

Ideal:
ein als höchsten Wert erkanntes Ziel, eine angestrebte Idee der Vollkommenheit
eine bezüglich der Addition und der Ringmultiplikation abgeschlossene Unterstruktur eines Ringes
(positive) Utopie:
Wunschbild (von der Zukunft), das wahrscheinlich keine Wirklichkeit werden wird, nicht realisiert werden kann
Vision:
Traumbild, Trugbild
übernatürliche Erscheinung, Offenbarung
Vorbild:
etwas, das als Vorlage/Beispiel genutzt wird
Person oder fiktive Figur, mit der man sich identifizieren kann bzw. die durch ihr beträchtliches Ansehen den Beobachtenden zum Nachahmen einlädt
Vorstellung:
das Vorstellen (Bekanntmachen, Darbietung) einer Person
das Vorstellen (Bekanntmachen, Darstellen) eines Gegenstandes

Beispielsätze

Das Zukunftsbild der fliegenden Autos und der Teleportation scheint unrealistisch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wir müssen ein optimistisches Zukunftsbild zeichnen.

  • Der neue Stuttgart-"Tatort" entwirft ein düsteres Zukunftsbild der überwachten Gesellschaft.

  • Bevor jedoch ein Zukunftsbild erstellt wird, steht eine Bestandsanalyse auf dem Programm.

  • Man reichte nur Projekte ein, die in diesem Zukunftsbild eine Funktion haben.

  • DÜSTERE ZUKUNFT: Die Ratingagentur Moody's zeichnet für die Schweizer Bankenbranche ein düsteres Zukunftsbild.

  • Bei einem Forum, das der Verlag in seinem Heimatland inszenierte, zeichneten seine Gäste ein düsteres Zukunftsbild für die Printmedien.

  • Richters Kurzroman "Sozialdemokratische Zukunftsbilder" liest sich wie das Drehbuch für ein Stück namens "DDR".

  • Die Fachleute haben zwei verschiedenen Zukunftsbilder gemalt: Das "Tradition"-Szenario geht von einer zögerlichen Gesellschaft aus.

  • Babylon ist um die Ecke, Troja nicht gewesen - traurige Gegenwart und Zukunftsbild.

  • Aber nicht alle teilen sein rosiges Zukunftsbild.

  • Zukunftsbild für West-Berlin nach drei Jahren: anwesend, Besatzungsmächte und Rentner.

  • Eigenartig bei diesen Zukunftsbildern ist allerdings ihr Verhältnis zum Geld.

  • Das Zukunftsbild der ungarischen Revolution war aus heutiger Sicht naiv und utopistisch.

  • Stuttgart fehle, so Brechtken, ein "ausreichendes Zukunftsbild", wie die die Stadt im Jahr 2010 aussehen soll.

  • Für den Dichter stand fest, daß die Freiheit, die sein Zukunftsbild prägte, nur durch eine Volksrevolution verwirklicht werden könne.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Zu­kunfts­bild be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × U, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × U, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U und S mög­lich. Im Plu­ral Zu­kunfts­bil­der zu­dem nach dem L.

Das Alphagramm von Zu­kunfts­bild lautet: BDFIKLNSTUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Köln
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Frank­furt
  7. Tü­bin­gen
  8. Salz­wedel
  9. Ber­lin
  10. Ingel­heim
  11. Leip­zig
  12. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Kauf­mann
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Fried­rich
  7. Theo­dor
  8. Samuel
  9. Berta
  10. Ida
  11. Lud­wig
  12. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Kilo
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Fox­trot
  7. Tango
  8. Sierra
  9. Bravo
  10. India
  11. Lima
  12. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Zu­kunfts­bild (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Zu­kunfts­bil­der (Plural).

Zukunftsbild

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­kunfts­bild kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Zukunftsbilder 2045 Stella Schaller, Lino Zeddies, Ute Scheub | ISBN: 978-3-96238-386-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zukunftsbild. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zukunftsbild. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. otz.de, 31.07.2023
  2. cash.ch, 26.08.2016
  3. donaukurier.de, 05.11.2014
  4. basellandschaftlichezeitung.ch, 10.04.2014
  5. cash.ch, 10.12.2009
  6. handelsblatt.com, 19.07.2007
  7. welt.de, 24.03.2006
  8. fr-aktuell.de, 12.05.2004
  9. lvz.de, 24.10.2003
  10. welt.de, 05.04.2002
  11. bz, 07.08.2001
  12. DIE WELT 2000
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  14. Stuttgarter Zeitung 1996
  15. Die Zeit 1995