Wortende

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvɔʁtˌʔɛndə ]

Silbentrennung

Einzahl:Wortende
Mehrzahl:Wortenden

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: letztes sprachliches Element eines Wortes.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Wort und Ende.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Wortendedie Wortenden
Genitivdes Wortendesder Wortenden
Dativdem Wortendeden Wortenden
Akkusativdas Wortendedie Wortenden

Gegenteil von Wort­en­de (Antonyme)

Wort­an­fang:
Linguistik: erstes sprachliches Element eines Wortes

Beispielsätze

  • Der Buchstabe kommt nur im Wortende oder in der Wortmitte deutscher Wörter vor.

  • Im Deutschen gibt es am Wortende nur stimmlose Verschluss- und Reibelaute.

  • Beim Sprechen gibt es eine Tendenz, am Wortende einzelne Laute auszulassen.

  • Im Allgemeinen sind im Norwegischen d und t am Wortende stumm.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In über 100 Sprachen, auch im Deutschen, werden b, d und g am Wortende wie p, t oder k ausgesprochen.

  • Manche Deutschen scheinen von der Vorstellung besessen, dass generell jedes "s" am Wortende apostrophiert werden müsse.

Untergeordnete Begriffe

  • Wortauslaut

Übersetzungen

Was reimt sich auf Wort­en­de?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wort­en­de be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × D, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem T und N mög­lich. Im Plu­ral Wort­en­den nach dem T und ers­ten N.

Das Alphagramm von Wort­en­de lautet: DEENORTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Düssel­dorf
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Dora
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Delta
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Wort­en­de (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Wort­en­den (Plural).

Wortende

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wort­en­de kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Apo­ko­pe:
Philologie: Wegfall eines oder mehrerer Laute oder auch einer Silbe am Wortende; im Deutschen besonders des unbetonten Endungs-e – Dativ-e; meist mit dem Satzzeichen Apostroph angezeigt
End­sil­be:
Linguistik: Silbe, die das Wortende bildet
Epi­the­se:
Anfügen eines Lautes am Wortende, der etymologisch nicht begründet ist
Li­ai­son:
Linguistik: besondere Art der Verbindung zwischen Wörtern, bei der ein Laut am Wortende hörbar wird, der normalerweise nicht gesprochen wird
Se­go­la­tum:
hebräisches Substantiv, bei dem die ursprünglich zwei Konsonanten am Wortende durch einen Sprossvokal aufgesprengt sind, so dass es im Gegensatz zu fast allen anderen Substantiven in der Grundform auf der vorletzten Silbe betont ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wortende. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3520372. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. archiv.tagesspiegel.de, 06.04.2005
  2. spiegel.de, 28.01.2004