Wissenschaftstheorie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvɪsn̩ʃaft͡steoˌʁiː ]

Silbentrennung

Wissenschaftstheorie

Definition bzw. Bedeutung

Ein Teilgebiet der Philosophie, welches sich hauptsächlich mit den wissenschaftlichen Erkenntnisbemühungen und Zusammenhängen in Theorie und Analyse auseinandersetzt und beschäftigt.

Begriffsursprung

Kompositum aus Wissenschaft und Theorie.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wissenschaftstheorie
Genitivdie Wissenschaftstheorie
Dativder Wissenschaftstheorie
Akkusativdie Wissenschaftstheorie

Anderes Wort für Wis­sen­schafts­the­o­rie (Synonyme)

theoretische Wissenschaftsphilosophie
Wissenschaftslehre
Wissenschaftslogik
Wissenschaftsphilosophie

Beispielsätze

Es gibt über die Aufgaben der Wissenschaftstheorie unter den Philosophen keine Einigkeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Wissenschaftstheorie hat das radikalisiert.

  • Michael Heidelberger, der an der HU Wissenschaftstheorie lehrt und das Gespräch leitete, machte das Angebot einer Arbeitsteilung.

  • Mittlerweile gehört die von ihm angemahnte, heute Wissenschaftstheorie genannte Disziplin zum festen Bestand der Philosophie.

  • Er lehrt Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Augsburg.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Armenisch: գիտության փիլիսոփայություն (gitut’jan p’ilisop’ajut’jun)
  • Bengalisch: বিজ্ঞানের দর্শন (bijñānēra darśana)
  • Bosnisch: filozofija nauke (weiblich)
  • Bulgarisch: философия на науката (weiblich)
  • Chinesisch: 科学哲学 (kēxué zhéxué)
  • Englisch: philosophy of science
  • Französisch: philosophie des sciences (weiblich)
  • Hindi: विज्ञान का दर्शन (vigyaan ka darshan)
  • Kasachisch: ғылым философиясы
  • Kroatisch:
    • filozofija znanosti (weiblich)
    • filozofija nauke (weiblich)
  • Lettisch: zinātnes filozofija
  • Litauisch: mokslo filosofija
  • Mazedonisch: филозофија на науката (filozofija na naukata) (weiblich)
  • Niedersorbisch: filozofija wědy (weiblich)
  • Obersorbisch: filozofija wědy (weiblich)
  • Panjabi: ਵਿਗਿਆਨ ਦਾ ਦਰਸ਼ਨ (vigi'āna dā daraśana)
  • Rumänisch: filozofia științei (weiblich)
  • Russisch: философия науки (weiblich)
  • Schwedisch: vetenskapsteori
  • Serbisch: филозофија науке (filozofija nauke) (weiblich)
  • Serbokroatisch: филозофија науке (filozofija nauke) (weiblich)
  • Slowakisch: filozofia vedy (weiblich)
  • Slowenisch:
    • filozofija znanosti (weiblich)
    • filozofija vedi (weiblich)
  • Spanisch: filosofía de la ciencia (weiblich)
  • Tschechisch: filosofie vědy (weiblich)
  • Ukrainisch: філософія науки (filosofija nauky) (weiblich)
  • Ungarisch: tudományfilozófia
  • Weißrussisch: філасофія навукі (filasofija navuki) (weiblich)

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Wis­sen­schafts­the­o­rie be­steht aus 20 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × S, 3 × E, 2 × H, 2 × I, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × F, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 4 × S, 2 × H, 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, N, vier­ten S, zwei­ten E und O mög­lich.

Das Alphagramm von Wis­sen­schafts­the­o­rie lautet: ACEEEFHHIINORSSSSTTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ingel­heim
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Aachen
  11. Frank­furt
  12. Tü­bin­gen
  13. Salz­wedel
  14. Tü­bin­gen
  15. Ham­burg
  16. Essen
  17. Offen­bach
  18. Ros­tock
  19. Ingel­heim
  20. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ida
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Anton
  11. Fried­rich
  12. Theo­dor
  13. Samuel
  14. Theo­dor
  15. Hein­reich
  16. Emil
  17. Otto
  18. Richard
  19. Ida
  20. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. India
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Fox­trot
  12. Tango
  13. Sierra
  14. Tango
  15. Hotel
  16. Echo
  17. Oscar
  18. Romeo
  19. India
  20. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  16. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort.

Wissenschaftstheorie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wis­sen­schafts­the­o­rie kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­so­lut:
Philosophie, Wissenschaftstheorie: von nichts abhängend und zu nichts in Beziehung stehend, an sich betrachtet
An­o­ma­lie:
in der Wissenschaftstheorie von Thomas Kuhn ein Phänomen, das von einem Wissenschaftlichen Paradigma nicht erklärt werden kann
Ce­te­ris-pa­ri­bus-Klau­sel:
Wirtschaftswissenschaft, Wissenschaftstheorie: die Untersuchung einer Ursachengröße auf eine andere Größe (Wirkgröße), wobei alle anderen möglichen Einflussgrößen konstant gehalten werden
de­duk­tiv:
Logik, Wissenschaftstheorie: vom Allgemeinen auf das Besondere schließend
no­mo­the­tisch:
Wissenschaftstheorie, bezogen auf wissenschaftstheoretische Aussagen: auf die Aufstellung von Gesetzen oder die Auffindung von Gesetzmäßigkeiten zielend

Buchtitel

  • Grundkurs Philosophie Band 4. Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie Wolfgang Detel | ISBN: 978-3-15018-471-4
  • Wissenschaftstheorie Hans Poser | ISBN: 978-3-15018-995-5
  • Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften Peter Fischer | ISBN: 978-3-82525-928-0
  • Wissenschaftstheorie für Einsteiger Johann August Schülein, Simon Reitze | ISBN: 978-3-82525-675-3
  • Wissenschaftstheorie zur Einführung Martin Carrier | ISBN: 978-3-88506-653-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wissenschaftstheorie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wissenschaftstheorie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Berliner Zeitung 2000
  2. bild der wissenschaft 1995