Wirtschaftseinbruch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɪʁtʃaft͡sˌʔaɪ̯nbʁʊx]

Silbentrennung

Wirtschaftseinbruch (Mehrzahl:Wirtschaftseinbrüche)

Definition bzw. Bedeutung

(schneller, deutlicher) Rückgang in der Entwicklung der Aktivitäten/Gewinne/Leistungen einer Volkswirtschaft.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Wirtschaft und Einbruch mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wirtschaftseinbruchdie Wirtschaftseinbrüche
Genitivdes Wirtschaftseinbruchs/​Wirtschaftseinbruchesder Wirtschaftseinbrüche
Dativdem Wirtschaftseinbruchden Wirtschaftseinbrüchen
Akkusativden Wirtschaftseinbruchdie Wirtschaftseinbrüche

Sinnverwandte Wörter

Re­zes­si­on:
nicht bakteriell bedingter, entzündungsfreier Zahnfleischrückgang, siehe Gingivarezession
Phase negativen Wirtschaftswachstums oder schrumpfenden Bruttoinlandsprodukts
Umsatzeinbruch
Um­satz­rück­gang:
Wirtschaft: Verringerung des Umsatzes den ein Unternehmen erzielen konnte
Wirtschaftsminus
Wirtschaftsrückgang

Gegenteil von Wirt­schafts­ein­bruch (Antonyme)

Rekordsteigerung
Umsatzexplosion
Wirtschaftsplus
Wirt­schafts­wachs­tum:
Wachstum der Wirtschaft einer Region, insbesondere die Veränderung des Bruttoinlandsproduktes

Beispielsätze

  • Das Land erlebt den stärksten Wirtschaftseinbruch seit Jahrzehnten.

  • Das Land nimmt nach dem drastischen Wirtschaftseinbruch langsam wieder Kurs auf Wachstum.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Er spüre den Schmerz derer, die unter dem Wirtschaftseinbruch in Folge der Pandemie litten, sagte der 73-Jährige.

  • Auch die staatskapitalistische “Werkstatt der Welt” musste einen der schwersten Wirtschaftseinbrüche ihrer Geschichte verzeichnen.

  • Der Wirtschaftseinbruch dieses Jahr dürfte allerdings etwas schwächer ausfallen als im Frühling erwartet.

  • Die EU-Kommission erwartet wegen der Corona-Krise einen Wirtschaftseinbruch um fünf bis zehn Prozent in der Europäischen Union.

  • Der Wirtschaftseinbruch nach der Entscheidung für den Austritt Grossbritanniens aus der EU war geringer als weitherum angenommen.

  • Anders als in Westeuropa gibt es in Osteuropa kaum Anzeichen einer Trendwende: Hier ist der Wirtschaftseinbruch nach wie vor spürbar.

  • Samaras verwies auf den Wirtschaftseinbruch, der bereits 2011 bei sieben Prozent lag.

  • Dann sei klar, ob der Wirtschaftseinbruch wirklich Schuld sei.

  • Der Wirtschaftseinbruch 2008 und die derzeit unsichere konjunkturelle Lage habe viele Unternehmen verunsichert.

  • Straubhaaar fürchtet einen Dominoeffekt: ´Kommt es in Japan zu einem Wirtschaftseinbruch, ist die Ansteckungsgefahr hoch.

  • Während des schärfsten Wirtschaftseinbruchs der Nachkriegsgeschichte waren die Steuereinnahmen 14 Monate in Folge gesunken.

  • Den Roboterbauer Kuka hat der Wirtschaftseinbruch voll erwischt, das Unternehmen schreibt rote Zahlen.

  • Die Exportnation Deutschland ist von einem globalen Wirtschaftseinbruch besonders bei der Exportabsicherung betroffen.

  • Der Wirtschaftseinbruch von minus sechs Prozent in diesem Jahr schlage auf alle Haushaltskennziffern durch.

  • Berlin - Die Bundesregierung erwartet im kommenden Jahr den größten Wirtschaftseinbruch der deutschen Nachkriegsgeschichte.

  • Im vergangenen Jahr mußte das fernöstliche Inselreich bereits heftige Wirtschaftseinbrüche hinnehmen.

  • Der Herlitz-Konzern hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Wirtschaftseinbruch erlitten.

  • In Panama sieht man die "Gringos" nur ungern ziehen dem Abzug der Amerikaner vom Panamakanal droht ein Wirtschaftseinbruch /.

Häufige Wortkombinationen

  • dem Wirtschaftseinbruch gegensteuern, einen Wirtschaftseinbruch verzeichnen/erleben

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wirt­schafts­ein­bruch be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × H, 2 × I, 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × N, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 2 × R, 2 × S, 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten S und N mög­lich. Im Plu­ral Wirt­schafts­ein­brü­che zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Wirt­schafts­ein­bruch lautet: ABCCEFHHIINRRSSTTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Aachen
  9. Frank­furt
  10. Tü­bin­gen
  11. Salz­wedel
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Nürn­berg
  15. Ber­lin
  16. Ros­tock
  17. Unna
  18. Chem­nitz
  19. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ida
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Anton
  9. Fried­rich
  10. Theo­dor
  11. Samuel
  12. Emil
  13. Ida
  14. Nord­pol
  15. Berta
  16. Richard
  17. Ulrich
  18. Cäsar
  19. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. India
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Alfa
  9. Fox­trot
  10. Tango
  11. Sierra
  12. Echo
  13. India
  14. Novem­ber
  15. Bravo
  16. Romeo
  17. Uni­form
  18. Char­lie
  19. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  18. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 34 Punkte für das Wort Wirt­schafts­ein­bruch (Sin­gu­lar) bzw. 40 Punkte für Wirt­schafts­ein­brü­che (Plural).

Wirtschaftseinbruch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wirt­schafts­ein­bruch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wirtschaftseinbruch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 17.02.2021
  2. linkezeitung.de, 28.04.2020
  3. hoefner.ch, 08.12.2020
  4. brf.be, 27.04.2020
  5. nzz.ch, 02.11.2017
  6. presseportal.de, 15.06.2015
  7. capital.de, 24.07.2012
  8. feeds.cash.ch, 03.10.2011
  9. feedsportal.com, 13.12.2011
  10. wallstreet-online.de, 19.03.2011
  11. financial.de, 14.06.2010
  12. boerse.ard.de, 12.08.2009
  13. godmode-trader.de, 05.01.2009
  14. spiegel.de, 08.07.2009
  15. net-tribune.de, 16.12.2008
  16. Welt 1999
  17. TAZ 1997
  18. Stuttgarter Zeitung 1996