Wahlsonntag

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvaːlˌzɔntaːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Wahlsonntag
Mehrzahl:Wahlsonntage

Definition bzw. Bedeutung

Der Tag, an dem eine Bundestagswahl oder Landtagswahl stattfindet. In Deutschland finden Wahlen traditionell sonntags statt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Wahl und Sonntag.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wahlsonntagdie Wahlsonntage
Genitivdes Wahlsonntags/​Wahlsonntagesder Wahlsonntage
Dativdem Wahlsonntag/​Wahlsonntageden Wahlsonntagen
Akkusativden Wahlsonntagdie Wahlsonntage

Beispielsätze

Am kommenden Wahlsonntag wird über die Zusammensetzung des nächsten Bundestages entschieden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Wahlsonntag kam ein neues System zum Einsatz, um die Wahlergebnisse zu berechnen.

  • Der 27. November war ein turbulenter Wahlsonntag in Güttingen.

  • Aber jeder sechste Befragte (16 Prozent) gibt an, dass sich die eigene Parteipräferenz bis zum Wahlsonntag noch ändern kann.

  • Ausgezählt wird am Wahlsonntag, die ersten Hochrechnungen sind gegen 18 Uhr zu erwarten.

  • Am Abend des Wahlsonntags erhielt ich einen Anruf von einer Bekannten aus der Nähe von Zürich.

  • Darauf folgt eine Frage wie „Gehen Sie davon aus, dass sich Ihre Entscheidung bis zum Wahlsonntag noch einmal verändert?

  • Dass dann der Wahlsonntag doch zu plötzlich kommt.

  • Bis zum Wahlsonntag absolviert sie 30 Veranstaltungen, trifft alle 36 Direktkandidaten.

  • Er war am Wahlsonntag festgenommen worden.

  • Am Wahlsonntag um Punkt 18 Uhr schließen die Wahllokale.

  • Ihre Kandidaten und Helfer absolvierten bis Dienstag 4,1 Millionen Hausbesuche, bis zum Wahlsonntag sollen es fünf Millionen sein.

  • Der Sozialist François Hollande gönnte sich nach dem für ihn ermutigenden Wahlsonntag keine Pause.

  • Den erhofften Triumph am Wahlsonntag jedenfalls wollen die Piraten im Ritter Butzke – ein Szeneclub in Kreuzberg – feiern.

  • Am Wahlsonntag wachen die Männer und Frauen über die Stimmabgabe, kontrollieren Wahllisten und wichtiger noch: Sie zählen die Stimmen aus.

  • Koch äußerte sich anschließend vor Journalisten zuversichtlich, dass es am Wahlsonntag für einen Sieg der Union reichen könnte.

  • Der Wahlsonntag beginnt in Deutschland um 8 Uhr und endet um 18 Uhr.

  • Der neue Vorsitzende Franz Müntefering ist noch keine drei Monate im Amt und es war nach Hamburg erst der zweite Wahlsonntag für ihn.

  • Oktay Eksi, angesehener Kommentator der Istanbuler Zeitung Hürriyet, glaubt, Erdogan könne am Wahlsonntag eine "Überraschung erleben".

  • Stoiber hatte auf die Frage eines Fernsehreporters bekannt, dass ihm der Wahlsonntag natürlich wichtiger sei als die Oktoberfest-Eröffnung.

  • Am Wahlsonntag war eingetreten, was nicht eintreten durfte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Französisch:
    • dimanche d'élections (männlich)
    • dimanche de scrutin (männlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Wahl­sonn­tag be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × N, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × O, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem L und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Wahl­sonn­ta­ge zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Wahl­sonn­tag lautet: AAGHLNNOSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Salz­wedel
  6. Offen­bach
  7. Nürn­berg
  8. Nürn­berg
  9. Tü­bin­gen
  10. Aachen
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Samuel
  6. Otto
  7. Nord­pol
  8. Nord­pol
  9. Theo­dor
  10. Anton
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Sierra
  6. Oscar
  7. Novem­ber
  8. Novem­ber
  9. Tango
  10. Alfa
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Wahl­sonn­tag (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Wahl­sonn­ta­ge (Plural).

Wahlsonntag

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wahl­sonn­tag kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wahlsonntag. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. luzernerzeitung.ch, 25.10.2023
  2. tagblatt.ch, 23.12.2022
  3. tagesschau.de, 16.09.2021
  4. ka-news.de, 02.12.2020
  5. solothurnerzeitung.ch, 09.11.2019
  6. focus.de, 12.10.2018
  7. de.sputniknews.com, 20.09.2017
  8. vol.at, 31.08.2016
  9. spiegel.de, 10.06.2015
  10. volksfreund.de, 26.05.2014
  11. derstandard.at, 21.09.2013
  12. taz.de, 24.04.2012
  13. heise.de, 10.09.2011
  14. main-spitze.de, 20.09.2009
  15. de.news.yahoo.com, 18.09.2005
  16. archiv.tagesspiegel.de, 11.06.2004
  17. spiegel.de, 15.06.2004
  18. f-r.de, 05.03.2003
  19. Rhein-Neckar Zeitung, 20.09.2003
  20. svz.de, 03.05.2002
  21. berlinonline.de, 24.09.2002
  22. bz, 19.10.2001
  23. Die Welt 2001
  24. Junge Welt 2000
  25. Junge Welt 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995