Waffenschein

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvafn̩ˌʃaɪ̯n ]

Silbentrennung

Einzahl:Waffenschein
Mehrzahl:Waffenscheine

Definition bzw. Bedeutung

Amtliches Dokument, das zum Führen bestimmter Schusswaffen berechtigt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Waffe und Schein sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Waffenscheindie Waffenscheine
Genitivdes Waffenscheines/​Waffenscheinsder Waffenscheine
Dativdem Waffenschein/​Waffenscheineden Waffenscheinen
Akkusativden Waffenscheindie Waffenscheine

Anderes Wort für Waf­fen­schein (Synonyme)

Waffenpass (österr.):
amtliches Dokument, das zum Erwerb, Besitz und Führen bestimmter Schusswaffen berechtigt
Waffentragbewilligung (schweiz.)

Sinnverwandte Wörter

Waf­fen­be­sitz­kar­te:
amtliches Dokument, das zum Erwerb und Besitz bestimmter Schusswaffen berechtigt

Beispielsätze (Medien)

  • Der mutmaßliche Schütze hatte keinen Waffenschein.

  • Ob er überhaupt einen Waffenschein besitzt, soll noch geklärt werden.

  • Eine für andere Waffen geforderte Sachkunde ist für diesen Waffenschein dem Innenministerium zufolge nicht nötig.

  • Aus Angst vor Rechtsextremen beantragte ein Bürgermeister aus NRW einen Waffenschein, er fühlte sich mit der Bedrohung alleingelassen.

  • In einer früheren Version hieß es, NPD-Funktionären könne ihr Waffenschein entzogen werden.

  • Doch einen Waffenschein, der für das Schießeisen nötig gewesen wäre, besaß der Mann nicht.

  • Der Amerikaner besaß einen Waffenschein, ein Waffennarr sei er aber nicht gewesen, sagte sein Bruder.

  • Auch in Berlin wurden in diesem Jahr laut Polizei 4.323 kleine Waffenscheine erteilt.

  • Laut Leutpold hatte der Täter keinen Waffenschein und schoss mit einer nicht-militärischen Waffe.

  • Der angeklagte Jäger streitet um seinen Waffenschein.

  • weil Cachet einen Waffenschein besitzt

  • Insgesamt feuerte er neun Schüsse ab. Die Waffen besaß er illegal – einen "Waffenschein" hatte er nicht.

  • Es gibt wohl wirklich Autofahrer, welche eher einen Waffenschein für ihr Auto bräuchten statt einen Fahrausweis.

  • Karin Jensen aus Ecklack (Steinburg) hat sich ein Messer zugelegt und einen Waffenschein für eine Schreckschusspistole besorgt.

  • Einen Waffenschein bekommt man nicht unter 18 Jahren.

  • Der Amokläufer von Emsdetten benutzte ein abgesägtes Kleinkalibergewehr, für das ein Waffenschein nötig ist.

  • Die Zahl "Kleiner Waffenscheine" sei im Vergleich dazu sehr gering.

  • Der kleine Waffenschein gilt nicht wie zunächst berichtet für Butterflymesser, Fallmesser und Wurfsterne.

  • Thomas Borer-Fielding legt Wert darauf, dass er schon zuvor versucht habe, an einen Waffenschein zu kommen.

  • Er hatte dort schießen gelernt und einen Waffenschein erworben, der ihn zum Besitz von zwei Kurz- und zwei Langwaffen berechtigte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Waf­fen­schein be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × F, 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × N, 1 × C, 1 × H, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F und ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Waf­fen­schei­ne zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Waf­fen­schein lautet: ACEEFFHINNSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Frank­furt
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Fried­rich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Emil
  11. Ida
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Fox­trot
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Echo
  11. India
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Waf­fen­schein (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Waf­fen­schei­ne (Plural).

Waffenschein

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Waf­fen­schein kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

waf­fen­schein­frei:
für den Erwerb, Besitz oder das Führen keinen Waffenschein erfordernd
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Waffenschein. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Waffenschein. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Rhein-Neckar Zeitung, 27.06.2000
  24. Welt 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995