Waffendepot

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈvafn̩deˌpoː ]

Silbentrennung

Einzahl:Waffendepot
Mehrzahl:Waffendepots

Definition bzw. Bedeutung

Ort, an dem Waffen gelagert werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Waffe und Depot mit dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Waffendepotdie Waffendepots
Genitivdes Waffendepotsder Waffendepots
Dativdem Waffendepotden Waffendepots
Akkusativdas Waffendepotdie Waffendepots

Anderes Wort für Waf­fen­de­pot (Synonyme)

Waffenarsenal:
beträchtliche Sammlung von Waffen, Lager an Waffen, zur Verfügung stehende Waffen
Waffenlager:
Lager für die Bevorratung von Waffen

Sinnverwandte Wörter

Waf­fen­kam­mer:
Aufbewahrungsort für Waffen; früher oft eigener Raum in einer Burg; auch auf Kriegsschiffen
Waffenvorrat

Gegenteil von Waf­fen­de­pot (Antonyme)

Mu­ni­ti­ons­de­pot:
Lager für die Bevorratung von Munition

Beispielsätze (Medien)

  • Außerdem attackierten sie mit Sprengstoff einige Waffendepots der Polizei, die nun nicht an ihre Ausrüstung kam.

  • Leider gebrauchte Francis Bannerman VI. sie vor allem als Waffendepot, und 1920 flog ein großer Teil davon in die Luft.

  • Einst standen Kanonen im weiten Rund, denn das Zeughaus war zunächst Waffendepot, später dann Militärmuseum.

  • Ein nahes Waffendepot war in Brand geraten und 1700 Tonnen Sprengstoff flogen in die Luft.

  • Die IRA ist nach wie vor nicht willens, auch nur ein einziges ihrer zahlreichen Waffendepots in den irischen Mooren aufzugeben.

  • Im 18. Jahrhundert war es das größte Waffendepot Brandenburg-Preußens.

  • Am Wochenende hoben die mazedonischen Soldaten allerdings ein Waffendepot der UCK aus, das auch Minen und Raketenwerfer enthielt.

  • Binnen sieben Tagen muß die UCK in eigener Regie Waffendepots einrichten.

  • Im Skandal um Korruption und geheime Waffendepots beim Schweizer Geheimdienst überschlagen sich in Bern die Ereignisse.

  • Die Aufständischen plünderten die Waffendepots mehrerer Kasernen in der Stadt und in umliegenden Ortschaften.

  • Eine Kaserne sei angegriffen und in Brand gesteckt, drei Waffendepots in anderen Teilen der Stadt geplündert worden.

  • Am 4. und am 10. März 1991 zerstörten Ingenieure der US-Streitkräfte im südlichen Irak Teile des Waffendepots Kamisiyah.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Waf­fen­de­pot be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × F, 1 × A, 1 × D, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × D, 1 × N, 1 × P, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F, N und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Waf­fen­de­pots an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Waf­fen­de­pot lautet: ADEEFFNOPTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Aachen
  3. Frank­furt
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Düssel­dorf
  8. Essen
  9. Pots­dam
  10. Offen­bach
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Anton
  3. Fried­rich
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Dora
  8. Emil
  9. Paula
  10. Otto
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Alfa
  3. Fox­trot
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Delta
  8. Echo
  9. Papa
  10. Oscar
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Waf­fen­de­pot (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Waf­fen­de­pots (Plural).

Waffendepot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Waf­fen­de­pot kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Waffendepot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Waffendepot. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesspiegel.de, 25.04.2017
  2. aachener-zeitung.de, 05.10.2016
  3. welt.de, 29.11.2005
  4. fr-aktuell.de, 08.05.2004
  5. Die Zeit (6/2000)
  6. DIE WELT 2000
  7. Berliner Zeitung 1999
  8. TAZ 1997
  9. Berliner Zeitung 1997
  10. Stuttgarter Zeitung 1996