Volkskunst

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɔlksˌkʊnst]

Silbentrennung

Volkskunst

Definition bzw. Bedeutung

Bildnerisches, kreatives volkstümliches Schaffen jenseits der klassischen bzw. modernen Künste.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Substantiv Volk, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Kunst.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Volkskunst
Genitivdie Volkskunst
Dativder Volkskunst
Akkusativdie Volkskunst

Anderes Wort für Volks­kunst (Synonyme)

Heimatkunst

Beispielsätze

  • Schau dir diese Volkskunst an!

  • Das Märchen ist ein weit verbreitetes Genre der Volkskunst.

  • Der norwegische Löwe war ein in der norwegischen Volkskunst sehr verbreitetes Motiv.

  • Oni ist der Name eines Wesens in der traditionellen japanischen Volkskunst.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sachsens Männelmacher verbauen in ihrer neuesten Volkskunst Raketentechnik.

  • Die zweite Corona-Weihnachtssaison trifft die Hersteller und Händler von erzgebirgischer Volkskunst.

  • Im Moment beobachten wir, dass die Macher von Kunstausstellungen die Volkskunst entdecken.

  • Durch den Kauf von Original Volkskunst aus dem Erzgebirge lässt sich außerdem zweitens das regionale Handwerk unterstützen.

  • Außerdem arbeitet er mit ornamentalen Figuren aus der Volkskunst.

  • Es ist eine Sammlung indischer Märchen, ein schönes Kinderbuch mit Illustrationen im Stil regionaler Volkskunst.

  • Die meisten ausländischen Liebhaber erzgebirgischer Volkskunst gebe es in den USA.

  • Am Dienstag eröffnet dazu das Ethnologische Museum die Ausstellung "Große Meister der mexikanischen Volkskunst".

  • Die Schau will vor allem mit den Hintergründen und der Eigentümlichkeit dieser Volkskunst bekannt machen.

  • Lange hielt man sie für religiöse bäuerliche Volkskunst.

  • Diejenigen, welche vor allem die Existenz einer Volkskunst in Havanna betreffen".

  • Seine Expressionisten in Nachbarschaft mit Volkskunst aus Afrika und der Südsee, auch mit Trivialkunst, das wird spannend.

  • Stroh- und erzgebirgische Volkskunst im Schaufenster der Nummer 9 laden fast jeden Passanten zum Betrachten ein.

  • Das viel kleinere Von der Heydt-Museum kann jedoch nur noch knapp 70 Exponate Bilder, Plakate und ein wenig Volkskunst zeigen.

  • Doch zehn Jahre später wurde die Rockmusik fürsorglich domestiziert zur harmlosen Volkskunst.

  • Vorbild ist alles Unakademische die Kritzeleien von Kindern, Volkskunst und Graffitis.

  • Rund 200 Artikel hat die Seiffener Volkskunst e.G. in ihrem Sortiment.

  • Er ist ein Künstler, der in München studiert und sich der bayerischen Volkskunst verschrieben hat.

  • Der Muralismus war keine Volkskunst.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Volks­kunst be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 2 × S, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × T, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × S, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Volks­kunst lautet: KKLNOSSTUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Köln
  5. Salz­wedel
  6. Köln
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Salz­wedel
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Kauf­mann
  5. Samuel
  6. Kauf­mann
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Samuel
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Kilo
  5. Sierra
  6. Kilo
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Sierra
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort.

Volkskunst

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Volks­kunst kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Krip­pen­kunst:
religiöse Volkskunst, die das Geheimnis der Geburt Christi sinnfällig und fromm darstellt

Buchtitel

  • Alte Volkskunst Weben Dietlinde Fiala, Maria Mangge | ISBN: 978-3-70200-504-7
  • Lebendige Volkskunst Kreuzstich Elfriede Rottenbacher | ISBN: 978-3-70201-136-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Volkskunst. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Volkskunst. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4177755, 1839733 & 1238180. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bild.de, 12.12.2022
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  13. Berliner Zeitung 1999
  14. Welt 1998
  15. Berliner Zeitung 1998
  16. Berliner Zeitung 1996
  17. Stuttgarter Zeitung 1995