Volksempfinden

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɔlksʔɛmˌp͡fɪndn̩]

Silbentrennung

Volksempfinden

Definition bzw. Bedeutung

Emotionale/gefühlsmäßige Einstellung, die in einem Volk weit verbreitet ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Volk und Empfinden sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Volksempfinden
Genitivdes Volksempfindens
Dativdem Volksempfinden
Akkusativdas Volksempfinden

Beispielsätze

  • Das "allgemeine Ermessen" (auch mal bekannt als "gesundes Volksempfinden") spielt für den BGH eher keine Rolle.

  • Also mit Verlaub, meine Liebe, was Sie hier von sich geben kann man noch nicht mal als "gesundes Volksempfinden" bezeichnen.

  • Da freut sich doch die amerikan"Seele" über noch mehr eingeschränkte Bürgerrechte und das "gesunde Volksempfinden" ist wohl, Amigo..

  • Woran moralische Eingriffe gemessen werden, ist für Bozell und Konsorten schon jetzt klar: Am gesunden Volksempfinden.

  • Denn jenen sozialen Seelenspiegel trübt der unverhohlene Ausdruck auch eines vulgären Populismus (einst hieß er: gesundes Volksempfinden).

  • Mit dieser Schlagzeile brachte eine Istanbuler Tageszeitung das derzeitige türkische Volksempfinden zum Ausdruck.

  • Das Volksempfinden, das gesunde?

  • Mindestens wenn es nach dem Volksempfinden, das Anwälte so hasst, wie es das Recht liebt, und um die Präsidentschaft geht.

  • Nein, es sind unsere schlimmen Erfahrungen mit dem "gesunden Volksempfinden".

  • Viele Rechtsradikale verstehen sich somit als willige Vollstrecker eines gesunden Volksempfindens.

  • Mörderische Selbstbestimmung allerorten, irgendwo gibt es immer ein gesundes Volksempfinden, das "Knüpft sie auf!" ruft.

  • Penner verglich dies mit dem Begriff des "gesunden Volksempfindens" im NS-Staat.

  • Lassen Sie auch einmal "das Volksempfinden" einfließen.

  • Mancher selbstherrliche Protagonist des robusten Volksempfindens muß jetzt erleben, daß ihm die Bühne wegbricht.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Volks­emp­fin­den be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × D, 1 × F, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × O, 1 × P, 1 × S & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × D, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × P, 1 × S, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem S, P und ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von Volks­emp­fin­den lautet: DEEFIKLMNNOPSV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Köln
  5. Salz­wedel
  6. Essen
  7. Mün­chen
  8. Pots­dam
  9. Frank­furt
  10. Ingel­heim
  11. Nürn­berg
  12. Düssel­dorf
  13. Essen
  14. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Kauf­mann
  5. Samuel
  6. Emil
  7. Martha
  8. Paula
  9. Fried­rich
  10. Ida
  11. Nord­pol
  12. Dora
  13. Emil
  14. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Kilo
  5. Sierra
  6. Echo
  7. Mike
  8. Papa
  9. Fox­trot
  10. India
  11. Novem­ber
  12. Delta
  13. Echo
  14. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort.

Volksempfinden

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Volks­emp­fin­den kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Volksempfinden. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. zeit.de, 15.01.2020
  2. sueddeutsche.de, 07.09.2011
  3. de.nachrichten.yahoo.com, 14.07.2011
  4. spiegel.de, 17.04.2004
  5. archiv.tagesspiegel.de, 29.11.2004
  6. welt.de, 05.08.2002
  7. bz, 24.03.2001
  8. DIE WELT 2000
  9. BILD 2000
  10. TAZ 1997
  11. Berliner Zeitung 1996
  12. Die Zeit 1995
  13. Berliner Zeitung 1995