Vertiko

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɛʁtiko]

Silbentrennung

Vertiko (Mehrzahl:Vertikos)

Definition bzw. Bedeutung

Kleinerer zweitüriger Zierschrank, der nach oben mit einer Schublade und einem Aufsatz abschließt.

Begriffsursprung

Belegt seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Bezeichnung stammt womöglich vom Namen des Berliner Tischlers Vertikow, dem ersten Hersteller dieser Zierschränke.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Vertikodie Vertikos
Genitivdes Vertikosder Vertikos
Dativdem Vertikoden Vertikos
Akkusativdas Vertikodie Vertikos

Beispielsätze

Vertikos waren früher sehr verbreitete Möbelstücke.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wir werden uns das Raucherbein aufs Vertiko stellen und den Enkeln erzählen: Das habe ich im Kampf gegen die Muselmanen verloren.

  • Die eine in der Ecke im Buchregal, die andere gegenüber neben dem Vertiko.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Ver­ti­ko be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × O, 1 × R, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × R, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem R und I mög­lich. Im Plu­ral Ver­ti­kos an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ver­ti­ko lautet: EIKORTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Köln
  7. Offen­bach

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Kauf­mann
  7. Otto

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Tango
  5. India
  6. Kilo
  7. Oscar

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Ver­ti­ko (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Ver­ti­kos (Plural).

Vertiko

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­ti­ko kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Vertiko. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  3. jw, 21.09.2001
  4. Tagesspiegel 1999