Unmutsäußerung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnmuːt͡sˌʔɔɪ̯səʁʊŋ]

Silbentrennung

Unmutsäußerung (Mehrzahl:Unmutsäußerungen)

Definition bzw. Bedeutung

Ausdruck der negativen Einstellung zu etwas.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Unmut und Äußerung sowie dem Fugenelement -s.

Alternative Schreibweise

  • Unmutsäusserung

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unmutsäußerungdie Unmutsäußerungen
Genitivdie Unmutsäußerungder Unmutsäußerungen
Dativder Unmutsäußerungden Unmutsäußerungen
Akkusativdie Unmutsäußerungdie Unmutsäußerungen

Anderes Wort für Un­muts­äu­ße­rung (Synonyme)

Beschwerde:
Äußerung oder Mitteilung über eine unerwünschte Situation oder ein Fehlverhalten
meist Plural: körperliches Unwohlsein
Missfallensäußerung:
Ausdruck der Ablehnung oder Unzufriedenheit über etwas
Missfallensbekundung (geh.):
Ausdruck der Ablehnung oder Unzufriedenheit über etwas

Beispielsätze

  • Dann seien »rechte Unmutsäußerungen« gefallen.

  • Man rechnet mit breiten Unmutsäußerungen, wie Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle einräumt.

  • 220 Arbeitsplätze Doch beim KURIER-Lokalaugenschein zeigen sich weder Proteste noch Unmutsäußerungen.

  • Sehr zufrieden ist er damit, dass sich die Musiker vor dem Publikum zu keinen Unmutsäußerungen hinreißen ließen.

  • Am Dienstag erntete er Pfiffe und Unmutsäußerungen in der Arena - die Reaktionen in Bildern.

  • Es wird ein paar leichte Unmutsäußerungen einzelner Delegierter geben.

  • Dies sei nicht politisch, dann müsste man ja hinter jeder Unmutsäußerung etwas Politisches vermuten, meint ein Zuschauer in Halle.

  • Die immer lauter werdenden Unmutsäußerungen aus der Arbeitsagentur bleiben nicht ungehört: "Wir wollen künftig BSI nutzen", sagte Schubert.

  • Durch das Zugeben des eigenen Fehlers beuge man Unmutsäußerungen vor, während Kleinreden möglicherweise Aggressionen hervorrufe.

  • Kanzler Schüssel wies Unmutsäußerungen zurück: "Wir haben eine funktionsfähige Regierung, sagte er.

  • Eine solche Unmutsäußerung gilt als Beleidigung gegenüber jenen Beamten, die mit der Auswertung des Films befasst sind.

  • "Es gab viele laute Unmutsäußerungen", sagte ein Beamter.

  • Solche Unmutsäußerungen versucht Heß herunter zu spielen.

  • Diese Bevormundung in der Öffentlichkeit sorgt jetzt für Unmutsäußerungen, ja Ablehnung der Einsatzpläne.

  • Der Club gehört der Familie und bietet sich daher als Ziel von Unmutsäußerungen an wie kein zweites italienisches Fußballteam.

  • "Wir müssen auch Andersdenkende anhören", sagte er und zog sich damit deutliche Unmutsäußerungen aus dem Publikum zu.

  • Die CDU-Opposition habe Unmutsäußerungen gegenüber SPD-Abgeordneten zu einer solchen Drohung aufgebauscht, sagte er.

  • Auf einigen Zechen im Ruhrgebiet gab es hingegen lautstarke Unmutsäußerungen über die nahezu unveränderte Regierungsposition.

  • Keine Spur mehr von den Unmutsäußerungen, die dem introvertierten Spielgestalter zu Saisonbeginn zu schaffen gemacht hatten.

  • Von verbalen Unmutsäußerungen abgesehen, passiert nicht viel.

  • Vor einem staatlichen Geschäft soll es kürzlich zu lauten Unmutsäußerungen gekommen sein.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­muts­äu­ße­rung be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × U, 2 × N, 1 × Ä, 1 × E, 1 × G, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × ẞ & 1 × T

  • Vokale: 4 × U, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × ẞ, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, S, drit­ten U und E mög­lich. Im Plu­ral Un­muts­äu­ße­run­gen nach dem ers­ten N, S, zwei­ten U, ers­ten E und zwei­ten N.

Das Alphagramm von Un­muts­äu­ße­rung lautet: ÄEGMNNRSẞTUUUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Mün­chen
  4. Unna
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Umlaut-Aachen
  8. Unna
  9. Es­zett
  10. Essen
  11. Ros­tock
  12. Unna
  13. Nürn­berg
  14. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Martha
  4. Ulrich
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Ärger
  8. Ulrich
  9. Es­zett
  10. Emil
  11. Richard
  12. Ulrich
  13. Nord­pol
  14. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Mike
  4. Uni­form
  5. Tango
  6. Sierra
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Uni­form
  10. Sierra
  11. Sierra
  12. Echo
  13. Romeo
  14. Uni­form
  15. Novem­ber
  16. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Un­muts­äu­ße­rung (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Un­muts­äu­ße­run­gen (Plural).

Unmutsäusserung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­muts­äu­ße­rung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unmutsäußerung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unmutsäußerung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. neues-deutschland.de, 28.04.2021
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  8. lvz.de, 08.07.2004
  9. welt.de, 19.06.2004
  10. sueddeutsche.de, 30.01.2003
  11. Die Zeit (40/2000)
  12. DIE WELT 2000
  13. Rhein-Neckar Zeitung, 25.11.1999
  14. Junge Welt 1999
  15. Berliner Zeitung 1998
  16. Junge Freiheit 1998
  17. Berliner Zeitung 1997
  18. Welt 1997
  19. Rhein-Neckar Zeitung, 06.11.1997
  20. Süddeutsche Zeitung 1995