Totenmaske

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtoːtn̩ˌmaskə ]

Silbentrennung

Einzahl:Totenmaske
Mehrzahl:Totenmasken

Definition bzw. Bedeutung

Ein Gips- oder Wachsabdruck von dem Gesicht eines Verstorbenen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven (der) Tote, Fugenelement -n und Maske.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Totenmaskedie Totenmasken
Genitivdie Totenmaskeder Totenmasken
Dativder Totenmaskeden Totenmasken
Akkusativdie Totenmaskedie Totenmasken

Beispielsätze

Man hat Totenmasken von vielen Berühmtheiten angefertigt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Er fertigte von sich und Loos idealistische Porträtköpfe an und Loos‘ Totenmaske lag später stets auf seinem Schreibtisch.

  • Die digitale Rekonstruktion wurde durch das Auswerten einer Totenmaske gewonnen.

  • Es geht um ein anatomisches Museum, in dem präparierte Organe, Totenmasken und Skelette verwahrt werden.

  • Er wusste sehr genau, wie er gesehen werden wollte: Die Nase, antikisch gerade, was sie, wie die Totenmaske beweist, nie war.

  • Beeindruckend auch die ganzseitige Totenmaske, die den Komponisten friedlich, fast lächelnd zeigt.

  • Der ungewöhnlich und fremd wirkenden Ansicht von innen steht die mit Goldbronze angemalte Totenmaske einer anmutigen jungen Frau gegenüber.

  • Eine Totenmaske lehnte der Dichter immer ab.

  • Max Liebermann hat ihn unterstützt und Breker hat seine Totenmaske abgenommen.

  • In Ägypten wurden Totenmasken aus Gold angefertigt und sollten der Seele des Verstorbenen helfen, den alten Körper wiederzuerkennen.

  • Nur aus der Totenmaske erhebt sich das wahre Angesicht, nur aus dem Grab die Auferstehung, nur aus der Vergängnis das Zeichen der Ewigkeit.

  • Auf die Fertigung von Totenmasken kam er indes schon früher, nämlich Anfang der 90er Jahre.

  • Totenmasken haben eine eigene Sprache, gelten als "Summe des Lebens", liefern eine Chronik von Leben und Tod.

  • Aber die besten Stücke wurden ausgewählt, etwa Beethovens Totenmaske.

  • "Malerei ohne Malerei" ist eher ein Mnemosyne-Atlas als eine Totenmaske.

  • Gesucht wird eine Totenmaske.

  • "Vor mir war noch der Bildhauer Giacomo Manzù im Zimmer, um dem Papst die Totenmaske abzunehmen", erzählt Gennaro Goglia.

  • Das Staatliche Russische Museum St. Petersburg stellte 120 Exponate zur Verfügung, obendrein die Totenmaske von 1935.

  • Auch Wüst nimmt dem Veralteten noch einmal die Totenmaske ab.

  • Die goldene Totenmaske eines Fürsten: Aufgemalte Bilder zeigen sein Leben.

  • Wachsfiguren tauchen seit Jahrhunderten in vielen Kulturen auf - häufig in Form von Totenmasken.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: death-mask
  • Katalanisch: màscara mortuòria
  • Slowenisch: posmrtna maska (weiblich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv To­ten­mas­ke be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem O, N und S mög­lich. Im Plu­ral To­ten­mas­ken nach dem O, ers­ten N und S.

Das Alphagramm von To­ten­mas­ke lautet: AEEKMNOSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Mün­chen
  7. Aachen
  8. Salz­wedel
  9. Köln
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Martha
  7. Anton
  8. Samuel
  9. Kauf­mann
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Mike
  7. Alfa
  8. Sierra
  9. Kilo
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort To­ten­mas­ke (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für To­ten­mas­ken (Plural).

Totenmaske

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen To­ten­mas­ke kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Rothstein-Kids – Das Geheimnis der Totenmaske Anke Hillebrenner, Hanno Herzler | ISBN: 978-3-86353-489-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Totenmaske. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wienerzeitung.at, 11.08.2022
  2. abendblatt.de, 21.12.2013
  3. dradio.de, 09.11.2013
  4. maerkischeallgemeine.de, 17.08.2012
  5. zeit.de, 13.11.2012
  6. aichacher-zeitung.de, 17.07.2009
  7. wz-newsline.de, 16.05.2007
  8. welt.de, 12.07.2006
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  11. fr-aktuell.de, 02.03.2004
  12. sueddeutsche.de, 23.11.2002
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  15. bz, 27.01.2001
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  17. Die Welt 2001
  18. Tagesspiegel 2000
  19. BILD 2000
  20. Tagesspiegel 1999
  21. Berliner Zeitung 1998
  22. Rheinischer Merkur 1997
  23. TAZ 1997
  24. Die Zeit 1995