Totenbett

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtoːtn̩ˌbɛt ]

Silbentrennung

Einzahl:Totenbett
Mehrzahl:Totenbetten

Definition bzw. Bedeutung

Das Bett, auf dem ein Mensch im Sterben liegt oder auf dem ein Mensch bereits verstorben ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven der Tote und Bett sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Totenbettdie Totenbetten
Genitivdes Totenbetts/​Totenbettesder Totenbetten
Dativdem Totenbettden Totenbetten
Akkusativdas Totenbettdie Totenbetten

Anderes Wort für To­ten­bett (Synonyme)

Sterbebett:
Bett eines Versterbenden
Totenlager:
das Bett, auf dem ein Mensch gestorben ist

Beispielsätze

  • Er trat auf seinem Totenbett einer Religion bei.

  • Auf seinem Totenbett bat er mich, dir weiterhin zu schreiben.

  • Der Patient liegt auf dem Totenbett.

  • Auf dem Totenbett hat er mich gebeten, dir weiterhin zu schreiben.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In der „Elegie aus Russland“ erlebt man, wie einfache Leute auf dem Totenbett in mystischen Vorstellungen Halt suchen.

  • Darum weint der alte Rabbi auf dem Totenbett und empfindet es schmerzlich, daß er von dieser schönen Welt Gottes scheiden muß.

  • Sie reichen von einem topfitten Politik-Rentner bis hin zu einem gebrechlichen Greis, der mehr oder weniger auf dem Totenbett liegt.

  • Gleichzeitig schreibt der «Corriere del Ticino» Bellinzona aufs Totenbett.

  • Am Schluss aber hat sich der Patient Afrika wieder vom Totenbett erhoben.

  • Es zeigt Camille auf dem Totenbett (1879) und keine Spur mehr von Putz, Pomp, Mode oder Dekor.

  • An seinem politischen Totenbett steht aber noch ein anderer Täter.

  • An ihrem Totenbett saß der jüngste Sohn Victor.

  • Die inständige Bitte seiner Tante auf dem Totenbett, anständig zu bleiben, schob er beiseite.

  • Am Ende seiner Inszenierungen liegt unvermeidbar immer eine Frau auf dem Totenbett.

  • Seine geliebte Mutter lag im Prager Exil auf dem Totenbett - und Nabokov hatte keine Chance, sie noch einmal zu sehen.

  • Doch seine Mutter eröffnet ihm auf dem Totenbett, daß er der Sohn von Uri Geller ist.

  • Dagegen formulierte Effenberg: "Was habe ich davon, wenn ich an meinem Totenbett sagen kann: Ich habe 80 Länderspiele gemacht?

  • Canisius muß sich noch auf dem Totenbett dagegen wehren, insgeheim protestantisch geworden zu sein.

  • In einem weiteren liegt ein sterbender Tänzer unter einer Maske auf dem Totenbett.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv To­ten­bett be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 2 × E, 1 × B, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 4 × T, 1 × B, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem O und N mög­lich. Im Plu­ral To­ten­bet­ten zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von To­ten­bett lautet: BEENOTTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Ber­lin
  7. Essen
  8. Tü­bin­gen
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Berta
  7. Emil
  8. Theo­dor
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Bravo
  7. Echo
  8. Tango
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort To­ten­bett (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für To­ten­bet­ten (Plural).

Totenbett

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen To­ten­bett kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schaab:
Strohlager für Tote, Totenbett

Buchtitel

  • Das Totenbett des Kapitäns Virginia Woolf | ISBN: 978-3-10092-560-2

Film- & Serientitel

  • Abrechnung am Totenbett (Kurzfilm, 2020)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Totenbett. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Totenbett. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6772951, 1119207, 874481 & 628148. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. faz.net, 14.06.2021
  2. hagalil.com, 14.12.2018
  3. schwerin-news.de, 13.08.2016
  4. blick.ch, 06.03.2013
  5. augsburger-allgemeine.de, 25.06.2010
  6. fr-aktuell.de, 23.11.2005
  7. Die Zeit (38/2003)
  8. DIE WELT 2000
  9. Welt 1999
  10. Tagesspiegel 1998
  11. Rhein-Neckar Zeitung, 11.10.1998
  12. Welt 1997
  13. Süddeutsche Zeitung 1995