Tiefenkasus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtiːfn̩ˌkaːzʊs]

Silbentrennung

Tiefenkasus (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: semantisch definierte Rolle eines Satzgliedes in der Kasusgrammatik.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Tiefe, Fugenelement -n und Kasus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Tiefenkasusdie Tiefenkasus
Genitivdes Tiefenkasusder Tiefenkasus
Dativdem Tiefenkasusden Tiefenkasus
Akkusativden Tiefenkasusdie Tiefenkasus

Anderes Wort für Tie­fen­ka­sus (Synonyme)

Kasusrolle:
Linguistik: semantisch definierte Rolle eines Satzgliedes in der Kasusgrammatik
semantische Rolle:
Art der Bedeutung von Satzgliedern
thematische Relation
Theta-Rolle

Beispielsätze

  • Es gibt unterschiedliche Listen und Bezeichnungen der Tiefenkasus.

  • Man muss die Tiefenkasus als semantisch bestimmte Rollen der Satzglieder von den (Oberflächen-)Kasus unterscheiden, die man an der Flexion der Wortgruppen erkennt.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Tie­fen­ka­sus be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × F, 1 × I, 1 × K, 1 × N, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × F, 1 × K, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, N und A mög­lich.

Das Alphagramm von Tie­fen­ka­sus lautet: AEEFIKNSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Frank­furt
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Köln
  8. Aachen
  9. Salz­wedel
  10. Unna
  11. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ida
  3. Emil
  4. Fried­rich
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Kauf­mann
  8. Anton
  9. Samuel
  10. Ulrich
  11. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. India
  3. Echo
  4. Fox­trot
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Kilo
  8. Alfa
  9. Sierra
  10. Uni­form
  11. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Tiefenkasus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tie­fen­ka­sus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Er­ga­tiv:
Linguistik: einer der Tiefenkasus in der Kasusgrammatik; er steht für den Verursacher dessen, was im Satz berichtet wird
Ka­sus­gram­ma­tik:
Linguistik: eine von vielen Richtungen der generativen Grammatik, die sich auf sog. Tiefenkasus stützt. Dabei handelt es sich um universell gültige semantische Rollen, nicht um die durch Flexion ausgedrückten Kasus der Schulgrammatik oder anderer traditioneller Grammatiken.
Lo­ka­tiv:
Linguistik, speziell Kasusgrammatik: derjenige Tiefenkasus (semantische Rolle), der eine Ortsangabe enthält
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tiefenkasus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Tiefenkasus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0